FCA 3. Liga: Resultat stimmt, Leistung nicht so ganz - Heute Jun. A in St. Gallen

Imposante Grösse des Fanclubs und mitten drin der Präsident Rayco Gutierrez.

"Die Fans waren besser in Form als die Spieler", meinte Trainer Marco Pola nach der Partie gegen das schlechter platzierte Romanshorn 2. Die Innerrhoder bekundeten einige Mühe um die Thurgauer mit 2:0 zu besiegen, gewannen aber verdient. Wichtig ist, dass auch solche Partien gewonnen werden.

In noch grösserer Anzahl als eine Woche zuvor wurden die Fanclubmitglieder bis nach dem Ende der Partie nie müde und trugen trommelnd und singend die Einheimischen am Landsgemeinde-Samstag zum Sieg. Spielen mussten allerdings die Akteure selber und sie taten dies wiederum mit Kampfgeist, wenn auch nicht immer mit letzter Konsequenz. Von allen Akteuren ist aber keiner klar abgefallen. Zum Einsatz kamen auch fünf Junioren. Wiederum spielten die Platzherren mit einer Dreierkette und zwei Angreifern. Karten kassierten sie in dieser fairen Partie keine.

Führung nach einem Dutzend Minuten

Nach zehn Zeigerumdrehungen musste der junge Torhüter Manuel Hofer tief in die untere Ecke tauchen, um einem Kopfball abzuwehren. Die Appenzeller schienen teilweise noch nicht ganz wach zu sein. In der 12. Minute konnte Roger Müller in einen Fehlpass eines gegnerischen Verteidigers hineinlaufen und ins leere Tor zum 1:0 einschiessen. Obwohl auch Romanshorn versuchte mitzuspielen, hatten die Einheimischen mehr vom Spiel, ohne sich klar Chancen herauszuspielen. Nach einer guten halben Stunde blockte die einheimische Abwehr einen nicht ungefährlichen Schuss der Gäste ab. Bei recht kaltem Föhn-Luft waren die einheimischen Trainer weiterhin nicht sehr erbaut vom Spiel ihrer Schützlinge.

2:0 nach annulliertem Treffer

Nach der Pause strebten die Platzherren gleich den zweiten Treffer an. Nach sieben Minuten zielte Dimitri Wyss ganz knapp am linken Torpfosten vorbei. In der 72. Minute konnte Torhüter Manuel Hofer eine Flanke von rechts nicht festhalten und ein Romanshorner bugsierte das Leder über die Linie. Der gut postierte Unparteiische aus Maienfeld sah aber, dass der Schütze im Abseits stand und annullierte den vermeintlichen Ausgleich. Gleich im Gegenzug - in der 73. Minute - konnte dann Lukas Haas aus rund 18 Meter abziehen und mit einem herrlichen Geschoss das 2:0 erzielen. In der Folge wechselten die beiden Equipen munter Spieler ein und aus. In der 89. Minute wurde ein Schuss der Seebuben abgeblockt und im Gegenzug vergab Simon Baumann noch eine grosse Chance mit seinem Schuss ganz knapp am Pfosten vorbei.

Vierter Streich wie angestrebt

Und so behielt Appenzell zum dritten Male in Folge die Oberhand und durfte mit dem Fanclub feiern. Der kleine "Platzsturm" blieb aber selbstverständlich friedlich. Auch diese Woche wird aber nicht mehr gefeiert, sondern erneut intensiv trainiert. Am kommenden Sonntag soll nämlich im Ausserrhoder Kantonshauptort beim klar abstiegsgefährdeten Herisau 2 der vierte Streich folgen. Aber auch diese Partie muss zuerst erfolgreich gespielt werden, bevor sie gewonnen ist.

Appenzell spielte gegen Romanshorn 2 mit: Manuel Hofer; Andrej Hörler, Marco Hörler, Mario Breitenmoser (ab 83. Minute Alem Alic); Michael Dörig (ab 82. Minute ab Ivan Kuhac), Dimitri Wyss (ab 68. Minute Mirnes Mujkanovic), Luca Hörler (ab 64. Minute Fabian Koller), Leon Keller, Simon Baumann; Roger Müller (ab 79. Lukas Fritsche), Mirnes Mujkanovic (ab 11. Minute Lukas Haas).

 

Heute Spiel der Junioren A

Die Junioren A sind etwas in Spielrückstand geraten und stehen somit zurzeit auf einem Abstiegsplatz. Heute Mittwoch um 20.15 Uhr steht nun im Paul-Grüninger-Stadion St.Gallen die vierte Partie beim zeitplatzierten Brühl an. Die St.Galler weisen zwei Partien, aber auch 12 Punkte mehr auf als die Innerrhoder. Die Mannschaft der Trainer Adem Tekin und Patrik Lenzi muss sich aber überhaupt nicht verstecken, denn gegen Spitzenreiter Chur konnte sie lange gut mithalten. Und bei den Appenzellern werden sicher mehrere Akteure zum Einsatz kommen, welche am Samstag auch in der 1. Mannschaft dabei waren.

 

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