Besser aber noch nicht gut genug für Punkte - FCA 3. Liga verliert auch gegen Staad mit 1:3
Die 1. Mannschaft des FC Appenzell konnte sich zwar gegenüber den letzten Partien steigern, verlor aber gegen Staad dennoch mit 1:3 (0:2) und damit alle fünf Heimspiele in der zu Ende gegangenen Vorrunde.
Nicht nur für Trainer Alexandro Isler besass ein verbessertes Appenzell gegen Staad - welches stärker auftrat als die letzten drei Gegner - klar die besseren Chancen, konnte diese aber mit fehlendem Glück und Unvermögen nicht nutzen. Zweimal streifte dabei der Ball den Pfosten. Von einem 25-Mann-Kader standen gegen die St.Galler 15 Akteure zur Verfügung. Das Tor wurde dieses Mal von Michael Räss gehütet. Luca Hörler konnte am Vortag des Spiels seinen 18. Geburtstag feiern.
Tore erzielte der Gegner
Nach einem weiten Ball in die Sturmspitze zielte in der 1. Minute Jonas Signer über das gegnerische Gehäuse und in der 7. Minute ging der Ball nach einem schönen Angriff mit einem Schuss von Simon Baumann knapp am rechten Pfosten vorbei. Da Staad gefährliche Conter fuhr, bekam auch der einheimische Keeper dreimal Arbeit und in der 21. Minute fiel durch Pascal Nussbaum das 0:1. Nur drei Minuten später hiess es nach einem Freistoss durch Marco Morgante ins linke Eck 0:2. In der 27. Minute konnte der gegnerische Torhüter mit Glück einen Schuss von Lars Manser in Corner lenken und in der 43. Minute brachte derselbe Akteur den Ball nicht am Schlussmann vorbei. Dazwischen traf auch Jonas Signer nicht und zweimal rettete Michael Räss in der mehrheitlich ausgeglichen verlaufenen Partie.
Möglichkeiten nicht genutzt
In der 50. Minute tauchte Simon Baumann alleine vor dem gegnerischen Torwart auf, zielte aber in dessen Hände. Drei Minuten später spielte Dimitri Wyss nach einem Angriff über rechts den gegnerischen Keeper aus, aber ein Verteidiger wehrte seinen Schuss vor der Torlinie ab. Wer die Tore nicht schiesst, erhält sie und so liess sich die einheimische Abwehr in der 68. Minute ausspielen und Staad ging durch Andri Knellwolf mit 3:0 in Führung. Dann konnte Michael Räss zweimal abwehren und auch ein Versuch von Lars Manser wurde vom Hüter gehalten. In der 74. Minute versenkte Simon Baumann nach einem Zuspiel von Dimitri Wyss den Ball gekonnt im linken Eck zum 1:3. Wenig später kamen die Gäste mit Glück um einen weiteren Gegentreffer herum, als ein versuchter Befreiungsschlag eines Verteidigers in den Händen des eigenen Torwartes landete. Zu einer weiteren Möglichkeit gelangten die Einheimischen erst in der 85. Minute als nach einem Freistoss von Leon Keller ein Kopfball von Andrej Hörler vom Torhüter abgewehrt wurde. Wenige Minuten vor dem Ende sah der Schützte des zweiten Staader-Tores wegen einer Tätlichkeit an Torhüter Michael Räss noch die rote Karte, als er sich von diesem provoziert fühlte. Am für Appenzell wiederum unerfreulichen Resultat änderte dies aber nichts mehr.
Appenzell spielte mit: Michael Räss; Andrej Hörler, Marko Jurkic, Mario Breitenmoser, Marvin Schneider (ab 79. Minute Leon Keller); Luca Hörler, Fabian Koller (ab 62. Minute Sokol Shabani); Dimitri Wyss (ab 79. Minute Mohamed Omar Ali), Simon Baumann, Lars Manser; Jonas Signer.
Ungenügende Vorrunde
Nach der Hinrunde der Saison 22/23 belegt Appenzell 1 in der 3. Liga von 12 Mannschaften nur den zehnten Rang, was nicht den Erwartungen der Innerrhoder entspricht. In 11 Partien wurden nur sieben Zähler geholt und diese alle auswärts. Nebst einigen schlechten Tagen aber zwischendurch auch besseren Spielen wirkte die Mannschaft in entscheidenden Situationen oft zu wenig entschlossen bzw. es fehlte der letzte Zacken. Ungenügend ist klar die Chancenauswertung. Zudem erhielt man zu hohe 35 Gegentore, wovon rund ein Dutzend nach Standartsituationen. Als man Ende September/ anfangs Oktober zwei Siege holte, konnte der Schwung aus diesen Partien für die kommenden Spiele nicht mitgenommen werden und gegen die beiden in der Tabelle noch schlechter platzierten Mannschaften erspielten sich die Innerrhoder nur einen von sechs möglichen Zählern. Es gilt sich nun gut auf die Rückrunde vorzubereiten, und es ist zu hoffen, dass möglichst viele Akteure auch am geplanten Trainingslager teilnehmen.