Clevere und geschlossene Teamleistung - 1. Mannschaft gewinnt in Rebstein mit 2:1 (2:1)

Kevin Streule (links) versucht am Gegner vorbei zu kommen.

Mit einer guten Teamleistung hat im 3. Liga-Spitzenkampf der FC Appenzell in Rebstein am Sonntagnachmittag den 2:1 Sieg nicht gestohlen. Ein Unentschieden wäre aber auch gut möglich gewesen. Nach der Niederlage von Spitzenreiter Diepoldsau-Schmitter stehen nun die Innerrhoder an der Tabellenspitze.

Gegenüber dem Spiel vor eine Woche gegen Rüthi verfügten dieses Mal die Innerrhoder über mehr Cleverness und hatten auch das Wettkampfglück auf ihrer Seite. Trainer Marco Pola zeigte sich nach der Partie beeindruckt, dass seine Mannschaft so ab der 20. Minute und nach dem Rückstand ins Spiel (zurück-) fand und die Partie noch in der ersten Halbzeit drehte. In den zweiten 45 Minuten hatte Appenzell bis auf die Schlussphase die Partie recht gut unter Kontrolle. Als eine Viertelstunde vor Schluss ein Rebsteiner im Strafraum zu Boden ging, sahen mehrere Fachleute ein penaltywürdiges Foulspiel. Beim Führungstreffer der Einheimischen in der ersten Halbzeit waren allerdings die Appenzeller mit einem vorangegangenen Freistossentscheid für die Rheintaler auch nicht einverstanden.

Erste Hälfte mit einigen Höhepunkten

In der 4. Minute prallte ein Schuss eines Rheintalers aus kurzer Distanz an der Innerrhoder-Mauer ab und fünf Minuten weiter ging ein Kopfball daneben. In der 11. Minute bereitete dem einheimischen Torhüter ein Schuss von Leon Keller Mühe und führte zu einem Eckball. Auf der gegenüberliegenden Seite wehrte Torhüter Pascal Albrecht einen Schuss und den Nachschuss gekonnt ab. Nach einer guten Viertelstunde liess der Rheintaler Keeper einen harmlosen Ball wenige Meter vor dem Tor vor die Füsse des wohl überraschten Kevin Streule fallen, welcher diese klare Möglichkeit aber ausliess. Dann lenkte Pascal Albrecht einen Freistoss über die Latte. Nach einem für die Gäste umstrittenen Freistoss-Entscheid für Rebstein gelangte der Ball auf die linke Seite, von wo Andrin Cabezas mit einem Schuss ins weite Eck Rebstein nach 20 Minuten in Führung brachte. Die Appenzeller kamen bis hierher auch nicht so richtig in die Zweikämpfe. In der 27. Minute klärte ein Rheintaler vor dem einschussbereiten Simon Baumann zum Eckball. So nach einer halben Stunde klärte der aufmerksame Innerrhoder-Hüter herauslaufend und wehrte wenig später einen Schuss und Nachschuss ab. In der 36. Minute gelang nach einem Eckball Luca Hörler aus rund 25 Meter ein herrlicher Schuss ins linke Toreck zum 1:1 Ausgleich. In der 42. Minute überlistete Marco Hörler mit einem Schuss aus gegen 40 Meter den zu weit vor dem Tor stehenden Keeper mit dem 2:1 für Appenzell. Noch vor dem Pausentee sah Luca Hörler einen Freistossball gehalten.

Wenige Möglichkeiten

Nach Wiederbeginn führte in der 52. Minute ein Schuss des aktiven Leon Keller zu einem Eckball und wenig später hielt der einheimische Torwart einen Freistoss von Marco Hörler. In der zweiten Halbzeit kam es zu weniger Tormöglichkeiten und die Innerrhoder verfügten über mindestens so viele Spielanteile wie die Einheimischen. Obwohl die Platzherren den Druck erhöhten, wäre der erwähnte und nicht gegebene Elfmeter fast die einzige Möglichkeit für die Rheintaler gewesen. Ein Freistoss in aussichtsreicher Position für die Einheimischen landete nämlich in der Abwehrmauer der Appenzeller. Als in der 92. Minute ein Rebsteiner als letzter Mann einen durchlaufenden Innerrhoder foulte, sah dieser nur die gelbe Karte. Es blieb beim 2:1 für Appenzell, welches damit Revanche für die Heimniederlage gegen Rebstein nahm.

Vor der Osterpause liegt nun Appenzell mit 29 Punkten vor Diepoldsau-Schmitter und Rorschach-Goldach 2 mit je 27 und Rebstein mit 26 Zählern an der Tabellenspitze. In einem Nachtragsspiel kann das aufstrebende Rüthi am Gründonnerstag mit einem Vollerfolg gegen Gams ebenfalls noch auf 27 Punkte kommen. Die Innerrhoder bestreiten am Landsgemeinde-Samstag zuhause - für einmal erst um 18.00 Uhr - gegen Montlingen 2 das nächste Spiel.

Appenzell spielte Rebstein mit: Pascal Albrecht; Andrej Hörler, Michael Dörig (ab 66. Minute Marko Jurkic), Luca Kid; Damian Moser, Marco Hörler, Leon Keller (ab 84. Minute Dimitri Wyss), Luca Hörler (ab 82. Minute Roger Müller), Simon Baumann (ab 93. Minute Silvan Pracht); Kushtrim Rexhepi (ab 76. Minute Lukas Haas), Kevin Streule (ab 91. Minute Mario Breitenmoser).

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