Den Sack nicht zugemacht - 1. Mannschaft spielt gegen Abtwil-Engelburg 2 nur Remis

Gespannt beobachtet das Innerrhoder Trainergespann den Vorstoss von Dimitri Wyss.

Für die 3. Liga-Equipe des FC Appenzell fühlt sich das 3:3 gegen Abtwil-Engelburg 2 wie eine Niederlage an. Die Innerrhoder führten am Sonntagnachmittag auf dem Sportplatz Wühre nämlich zur Halbzeit mit 2:0 und nach gut 70 Minuten noch mit 3:1.

Zu Beginn der zweiten Hälfte vergaben die Einheimischen Chancen zum 3:0. Die Appenzeller machten den Sack aber nicht zu und liessen sich nach dem Anschlusstreffer der Gäste aus der Ruhe bringen. Auch der folgende dritte Treffer reichte den Platzherren nicht zum Sieg. Sie wirkten zu wenig aggressiv und kaltschnäuzig und es fehlte die Effizienz. Und so kassierte die junge Mannschaft noch zwei Gegentreffer. Bei den Gästen erzielten lauter Akteure die Tore, welche in der ersten Hälfte noch auf der Bank sassen.

Zwei Tore durch Roger Müller

Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen, wobei auch die Gäste mitspielten. In der 13. Minute passte Dimitri Wyss von rechts in die Mitte wo Roger Müller von links in die rechte Torecke zum 1:0 traf. Bei einem Gegenstoss zielte kurze Zeit später Kevin Streule ins Seitennetz und nach 20 Minuten schoss ein Abtwiler nach einem Freistoss daneben. Auf der anderen Seite wehrte der Gästetorwart einen Knaller von Dimitri Wyss ab. In der 25. Minute war ein St.Galler vor dem herauslaufend einheimischen Torwart am Ball, aber der Schuss fiel zu ungenau aus und etwas später konnte Dimitri Wyss im eigenen Strafraum einen Gegenspieler vom Ball trennen. Die einheimischen Trainer verlangten schon jetzt von ihren Spielern einen Zacken zuzulegen. In der 35. Minute konnte Keeper Manuel Hofer einen Schuss der Gäste aus kurzer Distanz abwehren und der Nachschuss prallte an der Abwehr ab. Vier Minuten weiter scheiterten Dimitri Wyss und Mirnes Mujkanovic am Torhüter. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte konnte wieder Roger Müller nach einem Zuspiel von Kevin Streule das Spielgerät noch zum 2:0 über die Linie drücken.

Spiel aus der Hand gegeben

Nach Wiederbeginn suchten die Platzherren das 3:0. Ein Freistoss von Mirnes Mujkanovic führte zu einem Eckball und ein Kopfball von Kevin Streule landete im Seitennetz. Nach einem Zuspiel des eingewechselten Lukas Haas schoss Kevin Streule alleine vor dem Gästetorwarte diesen an und zeigte sich frustriert. Dann hatten die Einheimischen das Pulver etwas verschossen und in der 61. Minute traf die gegnerische Nummer 14 zum ersten Treffer der St.Galler. In der 64. Minute gelang aber Simon Baumann nach einem Zuspiel von Lukas Haas nur scheinbar das beruhigende 3:1. In der 74. Minute kamen die Gäste auf 3:2 heran. Auf der anderen Seite stoppte der Abtwiler-Torwart den aus einer Abseitsposition durchlaufenden Dimitri Wyss. Zehn Minuten vor dem Ende führte ein Freistoss von Simon Baumann zu einem Eckball. Dieser brachte Gefahr aber der Torwart konnte den Ball wegfausten. In der 85. Minute verfehlte der Torwart der Innerrhoder einen Ball, was zu einem Eckball führte. Anschliessend wurde der Cornerball von einem Gästespieler mit dem Kopf zum 3:3 verwertet. Da zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit der Hüter der St.Galler mit einem Reflex einen Gewaltschuss von Simon Baumann klärte, blieb es beim Unentschieden. Dies obwohl der Fanclub während der gesamten Partie anfeuerte. Höchstpersönlich begleitet von Präsident Rayco Gutierrez de la Rosa, während Fanclub-Manager Rouven Steinmann wenige Stunden nach dem Spiel Vaterfreuden erleben durfte.

Das Resultat führte zu keinen Rangverschiebungen. Abtwil-Engelburg bleibt auf dem zweitletzten Rang und ist mit Herisau 2 auch rein rechnerisch abgestiegen. Die weiterhin sechstplatzierten Innerrhoder treffen am nächsten frühen Sonntagabend auf das fünftplatzierte Zuzwil.

Appenzell spielte gegen Abtwil-Engelburg 2 mit: Manuel Hofer; Michael Dörig, Marco Hörler, Mario Breitenmoser; Dimitri Wyss, Leon Keller, Roger Müller, Luca Hörler (ab 81. Minute Lukas Fritsche), Simon Baumann; Mirnes Mujkanovic (ab 56. Minute Lukas Haas), Kevin Streule (ab 65. Minute Ivan Kuhac).

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