Ein 7:1 Sieg der 1. Mannschaft gegen Herisau welcher nicht selbstverständlich ist

Appezölle Südkurve und Mannschaft jubeln gemeinsam.

Nach einer guten ersten Hälfte (1:1) verlor Herisau 1 nach 50 Minuten den ersten Spieler nach einer roten Karte und nach 70 den Zweiten. Spätestens dann war es um die Ausserrhoder geschehen. Die Innerrhoder waren aber am Samstagabend auf dem Sportplatz Schaies schon vorher die bessere Mannschaft und konnten sich im Laufe der Partie noch steigern und siegten so am Ende verdient mit 7:1.

Für FCA Trainer Marco Pola ist ein solch hoher Sieg nicht selbstverständlich. "Dahinter steckt viel Arbeit", betont er. Was im Laufe der Woche im Training erarbeitet wurde, sehe man nun am Wochenende bei den Spielen. Die körperliche Verfassung der Innerrhoder ist zurzeit so gut, dass im Laufe der Partie noch eine Schippe zugelegt werden kann. Dass in den letzten 20 Minuten nochmals vier Treffer gelangen, lag aber auch daran, dass die Ausserrhoder nur noch über neun Mann verfügten. Die Einheimischen verzeichneten schon in der ersten Hälfte etwas mehr Spielanteile, aber es stand nur Unentschieden. Bis zur 54. Minute konnten dann aber die Platzherren den Spielstand auf 3:1 ausbauen und führten so eine Vorentscheidung bei. Der Herisauer Assistenztrainer Alessio Orfanidis - er vertrat den abwesenden Chefcoach Spyridon Moutafis - war mit der Leistung seiner Elf in der ersten Halbzeit sehr zufrieden. In der zweiten Hälfte hätten seine Spieler nebst den roten Karten einige Fehler zu viel gemacht. Zu den eingesetzten Akteuren zählten mit Mario Breitenmoser (Appenzell) und Massimo Tolino (Herisau) auch zwei Geburtstagskinder. Bemerkenswert auch, dass die sieben Tore des FCA durch sieben verschiedene Akteure fielen. Die gute und attraktive Partie hätte mehr Zuschauer verdient, aber im Kybunpark St.Gallen wurde halt einige Stufen höher (auch) Spitzenfussball gespielt.

Aus gut 20 Meter gut gezielt

Beide Mannschaften suchten ab Beginn die Offensive, was zu einigen Eckbällen führte. In der 21. Minute zielte Kevin Streule mit dem Kopf daneben und auf der anderen Seite zielte der gefährliche Joel Ehrbar nur knapp daneben. Appenzell hatte etwas mehr vom Spiel. Nach 25 Minuten traf auch Kushtrim Rexhepi nur knapp nicht. In der 28. Minute zielte Simon Baumann aus gut 20 Meter gut und erzielte das 1:0. Vor dem gegenüberliegendem Tor faustete Torwart Pascal Albrecht einen Weitschuss weg. Als in der 37. Minute Kevin Streule im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht wurde, wäre vielleicht ein Elfmeter auch nicht falsch gewesen. Von einer klaren Fehlentscheidung darf aber wohl auch nicht gesprochen werden. Etwas später verfehlte derselbe Akteur mit dem Absatz knapp. In der 40. Minute wurde der Herisau Diogo Gomes freigespielt und erzielte von links den 1:1 Ausgleich. Zwei Minuten vor Halbzeit führte ein Versuch der Gäste noch zu einem Eckball. In den vergangenen 15 Minuten hatten die Einheimischen leicht nachgelassen.

In der 48. Minute traf Marco Hörler aus rund 20 Meter von rechts ins linke obere Eck zum 2:1 für Appenzell. Nach der zweiten gelben Karte sah in der 50. Minute der Ausserrhoder Joel Gemperle rot. In der 55. Minute kam es nach einem Freistoss von Marco Hörler zu einem Abpraller, welchen Andrej Hörler mit dem Kopf zum 3:1 verwandelte. Simon Baumann und Kushtrim Rexhepi (zweimal) konnten vorerst bei ihren Versuchen das Score nicht erhöhen. Als in der 70 Minute der durchlaufend Lukas Haas vom hintersten Verteidiger gefoult wurde, sah Nikola Gavrilovic direkt rot und es waren nur noch neun Herisauer. Durch einen Freistoss aus 18 Meter von Kevin Streule hiess es in der 72. Minute 4:1. Sieben Minuten dribbelte sich Damian Moser durch und Appenzell führte mit 5:1. In der 85. Minute spielte Luca Hörler quer in die Mitte, wo Kushtrim Rexhepi zum 6:1 verwandelte. In der 89. Minute konnte sich durch einen Abstauber-Treffer auch noch der eingewechselte Silvan Pracht in die Torschützenliste eintragen und so stand es 7:1.

Weiterhin knapp vor Diepoldsau-Schmitter - welches in Rebstein in einer Partie mit je fünf gelben und einer roten Karte 2:1 gewann - liegt Appenzell an erster Stelle mit 24 erzielten Treffern in fünf Partien aber weniger Strafpunkten. Am nächsten Samstag folgt nun die Partie bei Montlingen 2.

Appenzell spielte gegen Herisau mit: Pascal Albrecht (ab 79.Minute Manuel Hofer); Andrej Hörler, Luca Kid, Damian Moser; Marco Hörler (ab 85. Minute Lukas Fritsche), Mario Breitenmoser (ab 79. Minute Marvin Schneider), Roger Müller (ab 65. Minute Luca Hörler), Simon Baumann, Kushtrim Rexhepi (ab 85. Minute Elias Fässler); Lukas Haas (ab 75. Minute Silvan Pracht), Kevin Streule.

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