Endlich - FC Appenzell 3. Liga holt sich mit cleverer Leistung ersten Sieg
Die 1. Mannschaft des FC Appenzell konnte sich im Fürstenland auf allen Positionen steigern und mit einer sehr guten Teamleistung im fünften Meisterschaftsspiel beim überhaupt nicht schlechten Gossau 2 mit 3:1 die ersten Zähler holen.
Die vom Trainer Alexandro Isler sichtlich gut eingestellten Gäste spielten mit dem Ball sehr gut und liessen diesen laufen. Von Mittelfeld aus wurden die Sturmspitzen in der Mitte und auf den Aussenbahnen immer wieder mit brauchbaren Zuspielen lanciert, die so auch zu Toren und zu Chancen führten. Auch kämpferisch gaben die Appenzeller alles und waren von Beginn an bereit. Sie verteidigten und griffen zusammen an. Die Gossauer spielten gut mit, hatten aber unter anderem den insgesamt gut leitenden Schiedsrichter nicht auf ihrer Seite. So gab es unter anderem mehrmals Diskussionen, weil ihr Linienrichter einfach nicht bereit war, wie verlangt sein Amt von der Seitenlinie ausführen, statt mehr als zwei Meter dahinter. Im Gegensatz zu den Einheimischen mit drei Verwarnungen kamen die Innerrhoder auch sonst ohne Karten gegen sie aus.
Husarenstück brachte Führung
Nach einer gegenseitig freundschaftlichen Begrüssung der Spieler und Trainerteams regnete es zu Beginn nur leicht und Jonas Signer verzeichnete die erste Möglichkeit. Auf der Gegenseite wurde es einige Male bei Kopfbällen nach Eckbällen nicht ungefährlich. In der 18. Minute war es fraglich, ob Sepp Peterer bei einem Schuss an die Latte und guter Nachschussmöglichkeit wirklich im Offside stand. Dann scheitere Luca Hörler nur knapp am Hüter und ein Kopfball von Marvin Schneider landete in dessen Händen sowie ein Weitschuss desselben Akteurs ging nur knapp daneben. Zwei Minuten vor Ablauf der ersten halben Stunde musste dann auch der wieder überzeugende Mischa Enzler bei einem Flachschuss sein ganzes Können aufbieten. In der 29. Minute eroberte sich Fabian Koller in der Abwehr der Platzherren den Ball und konnte alleine auf den Torhüter ziehend das 1:0 für Appenzell markieren. Die Freude über dieses Husarenstück stand ihm ins Gesicht geschrieben. Nur vier Minuten später musste Marvin Schneider auf der rechten Abwehrseite einen schnellen Gegenspieler durchlaufen lassen, welcher aus kurzer Distanz den 1:1 Ausgleich markierte. Etwas später rettete auf derselben Seite Mischa Enzler herauslaufend. Nach einem Angriff über drei Stationen zischte der satte Schuss von Sepp Peterer nur knapp über die Latte. Und so ging es mit einem Unentschieden in die Pause.
Appenzeller noch zweimal erfolgreich
Drei Minuten nach Wiederbeginn verletzte sich Michael Dörig, musste ersetzt werden und wurde von einem Arzt aus Innerrhodern in verdankenswerter Weise betreut. In der 50. Minute lenkte Mischa Enzler einen "Knaller" souverän über die Latte. In der Folge regnete es in Strömen. Der Gästekeeper konnte nach 55 Minuten einen Ball im allerletzten Moment einen Ball behändigen und Marco Jurkic lenkte einen Schuss ab. Auf der anderen Seite prallte ein Schuss der Appenzeller an der Abwehr ab. In der 66. Minute verwertete Sepp Peterer gekonnt eine Flanke von Jonas Signer zum 2:1 für Appenzell. Nach einem Eckball zielte Simon Baumann knapp über die Latte. Dann verhinderte die Innerrhoder-Abwehr mit all ihren Kräften einen Treffer der Gossauer. Durch einen von Marvin Schneider getretenen Freistoss kam es in der 83. Minute zu einem Abpraller und schlussendlich landete der Ball durch ein Eigentor der Platzherren im Netz, wobei auch noch Kevin Streule seine Füsse mitentscheidend im Spiel hatte. Ein letzter Versuch von Kevin Streule landete in den Fängen des einheimischen Torwartes und so blieb es beim 3:1 für Appenzell, welches in der Rangliste zwei Ränge gut machte und nächstes Wochenende in Romanshorn spielt.
Appenzell spielte mit: Mischa Enzler; Andrej Hörler, Marko Jurkic, Mario Breitenmoser, Marvin Schneider; Luca Hörler, Michael Dörig (ab 50. Minute Michael Dörig); Fabian Koller (ab 70. Minute Kevin Streule), Simon Baumann, Jonas Signer (ab 91. Minute Dimitri Wyss); Sepp Peterer (ab 85. Minute Leon Keller)