Erste Saison-Niederlage für FC Appenzell 3. Liga gegen Rebstein mit 0:2

Kopfball-Duell zwischen Marco Hörler (Nummer 3) und einem Rebsteiner

Nach einer nicht hochstehenden, ebenbürtigen und torlosen ersten Hälfte war in den zweiten 45 Minuten Rebstein die etwas bessere und effizientere sowie gefährlichere Mannschaft. Die Rheintaler wollten mehr als die Einheimischen und fügten den Appenzellern mit einem 2:0 Erfolg die erste Saisonniederlage bei.

Die Platzherren liessen am Donnerstag auf einem gut bespielbaren, sorgfältig gepflegtem Sportplatz Schaies  in einer vorgezogenen Partie ihren einfachen und bisher erfolgreichen Fussball vermissen. Die Innerrhoder waren teilweise auf und neben dem Feld mehr mit sicher beschäftigt als mit dem Spiel. Appenzell kam nie richtig ins Spiel, liess die Präzision vermissen und kam nur zu wenigen Chancen. Der Gegner verzeichnete nur wenig mehr Gelegenheiten, wusste diese aber zu nutzen. Trainer Marco Pola sah auch eine Partie, wo man davon ausgehen konnte, dass diejenige Mannschaft gewinnt, welche das erste Tor erzielt. Und so war es denn auch. Pech war, dass die Appenzeller bereits in der ersten Hälfte zwei Spieler wegen Verletzungen auswechseln mussten.

Guter Manuel Hofer

Die Platzherren starteten recht elanvoll. Den ersten Schuss verzeichneten allerdings die Gäste und Simon Baumann sah anschliessend einen Freistoss vom Gästetorwart gehalten. In der 22. Minute konnte sich ein Rebsteiner gegen Luca Kid durchsetzen, aber Torhüter Manuel Hofer klärte erfolgreich zur Ecke und brachte auch den anschliessenden Cornerball aus der Gefahrenzone. Ein guter Abschluss von Marco Hörler führte ebenfalls zu einem Eckball.  Nach einer guten halben Stunde blieb wiederum Manuel Hofer bei einem guten Angriff der Gäste Herr der Lage und behändigte vor der Pause nochmals einen gefährlichen Ball.

Nur Lattentreffer durch Dimitri Wyss

Nach einem Angriff über rechts viel in der 50. Minute durch Elion Sopi das 1:0 für Rebstein. Die Einheimischen fielen - mindestens vorübergehend - etwas auseinander. Es kam auch beiderseits vorübergehend mehr Hektik auf und Schiedsrichterentscheide fielen mehrere Male nicht überzeugend aus, was aber auf den Spielausgang kaum Einfluss hatte. Die Gäste begannen schon frühzeitig auf Zeit zu spielen. In der 61. Minute klärte Manuel Hofer herauslaufend sicher und zehn Minuten weiter führte ein Versuch von Luca Kid zu einem Eckball. Appenzell konnte sich wieder etwas erholen, aber die Passgenauigkeit war immer noch ein erheblicher Mangel. Nach einem sich abzeichnenden Durchbruch über die rechte Seite und einem Pass in die Mitte lautete in der 76. Minute nach einem Tor durch Philipp Baumgartner das Resultat auf der Anzeige-Tafel 0:2 und mindestens war damit eine Vorentscheidung gefallen. Die sich Mühe gebenden Platzherren verzeichneten in der restlichen Spielzeit nicht mehr viele Chancen, auch wenn in der 92. Minute Dimitri Wyss mit einem sehr guten Schuss an die Latte Pech hatte. Und so blieb es bei der ersten - nicht unbedingt erwarteten - Niederlage.

Zacken zulegen

Die nächste Partie folgt für die Innerrhoder erst am übernächsten Sonntag, auswärts bei St.Otmar. Um wieder auf die Erfolgsstrasse zurückzukehren, müssen die Appenzeller wieder einem Zacken zulegen, wofür sie schon nächste Woche im Training Zeit haben. Gemäss den Zielen vor der Meisterschaft - mit einem Rang unter den ersten vier - sind die Innerrhoder mit aktuell Platz zwei aber immer noch auf Kurs.

Appenzell spielte mit: Manuel Hofer; Damian Moser, Luca Kid, Mario Breitenmoser (ab 41. Minute Silvan Pracht); Marco Hörler, Roger Müller, Michael Dörig (ab 35. Minute Luca Hörler), Kushtrim Rexhepi (ab 76. Minute Dimitri Wyss), Simon Baumann; Lukas Haas, Kevin Streule (ab 77. Minute Elias Fässler). zwei Verwarnungen gegen Appenzell; sechs gegen Rebstein, auch für Spieler auf der Bank und gegen den Trainer.

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