FC Appenzell 3. Liga - Gossau 2: Ein Genuss zum Zusehen

Die neue "Appezölle Südkurve" sang die Innerrhoder zum Erfolg

In einem guten und packenden 3. Liga-Spiel bei kühlen Temperaturen bezwang der FC Appenzell am Samstagabend auf dem Kunstrasen Wühre Gossau 2 verdient mit 4:2. Dabei spielten die Innerrhoder so, wie es sich das Trainerteam vorstellte. Appenzell bezwang mit Gossau 2 erstmals eine Mannschaft aus den Top fünf.

Nach schwierigen Verhältnissen am ganzen Samstag blieb es beim Spiel der 1. Mannschaft bis in die Nachspielzeit trocken. Besonders zahlreich anwesend war die "Appezölle Südkurve" mit Transparenten und einem gelungen, einheitlichen Outfit. Dies schien auch die Mannschaft zu beflügeln. In einem der besten Saisonspiele waren die Einheimischen wie vom Trainerteam verlangt, präsenter und aggressiver und haben mehr als der keineswegs schlechte Gegner zum Sieg getan. Teilweise waren die Fürstenländer mit der Spielweise der Platzherren überfordert, hatten aber auch ihre Spielanteile und Möglichkeiten. Alle 15 eingesetzten Akteure der Innerrhoder boten eine saubere Teamarbeit und errangen einen verdienten Sieg. Die erstmals in einem Ernstkampf eingesetzten Junioren A Lukas Haas und Lukas Fritsche fügten sich gut in die Mannschaft ein. Mit sieben Siegen und keinem Unentschieden aus 14 Partien ist nun die Bilanz genau ausgeglichen und es besteht nun die Möglichkeit, dass sie ins Positive kippt. Am nächsten Samstag haben die Appenzeller Gelegenheit ihre Fortschritte - wieder zuhause - gegen Romanshorn 2 zu bestätigen. Wenn die Einheimischen weiterhin Erfolg haben, können sie sich den Top-Fünf annähern. Es gilt aber seriös weiter zu arbeiten, um keinen (zwischenzeitlichen) Rückschlag zu erleiden, was ja auch immer wieder nicht ausgeschlossen ist.

Baldige Führung
Beim Spiel gegen Gossau lancierte in der 11. Minute Kevin Streule mit einem Zuspiel auf die linke Seite Mirnes Mujkanovic, welcher mit einem Schuss ins weite Eck vor der Fangruppe zum 1:0 traf. Auch wenn in der 17. Minute ein Kopfball eines Gossauers die Lattenoberkannte streifte, hatten die Einheimischen mehr vom Spiel. Wenig später zielte Marco Hörler mit einem Weitschuss knapp daneben. Dann klärte auf der anderen Seite der sicher wirkende Andrej Hörler einen Angriff der Gäste souverän. In der 23. Minute fiel dann durch einen von einem Gästespieler noch leicht abgelenkten Freistoss aus längerer Distanz von Marco Hörler das 2:0 für Appenzell. Die Fürstenländer erzeugten nun etwas mehr Druck und der einheimische Hüter Manuel Hofer wehrte einen Kopfball grandios ab. In der 44. Minute verfehlte er aber beim Herauslaufen einen Cornerball und zwei Verteidiger der Platzherren wurden knapp vor der Linie angeschossen.

Tore drei und vier nach Anschlusstreffer
In der 54. Minute fiel dann nach Wiederbeginn durch einen unhaltbaren Schuss doch der Anschlusstreffer für die Gäste. Nach einem guten Durchspiel flog ein Kopfball von Roger Müller über das Gehäuse, Mirnes Mujkanovic sah einen Freistoss vom Gästetorwart gehalten und ein gelungener Abschluss von Kevin Streule führte zu einem Eckball. Appenzell stand dem dritten Treffer näher als die Gäste dem Ausgleich. Und in der 63. Minute brachte Kevin Streule einen von Marco Hörler getretenen Eckball aufs Tor und der ausgezeichnet stehende Schiedsrichter sah, dass der Ball hinter der gegnerischen Torlinie war. So führte Appenzell verdient mit 3:1, was vielleicht schon eine erste Vorentscheidung war. Dies umso mehr, als Manuel Hofer hechtend einen Weitschuss sicher hielt. In der 74. Minute verwertete Mirnes Mujkanovic einen Pass von links von Kevin Streule herrlich zum 4:1. In der Schlussviertelstunde  suchten die Gäste nochmals die Offensive, erzielten aber in der Nachspielzeit wenige Sekunden vor dem Abpfiff nur noch das 4:2. So konnten sich die Einheimischen bei nun einsetzendem Regen freuen und gehörig feiern, dass es "krachte".

Appenzell spielte mit: Manuel Hofer; Andrej Hörler, Luca Kid, Marco Hörler (ab 83. Minute Lukas Fritsche), Marko Jurkic; Michael Dörig, Roger Müller (ab 64. Minute Luca Hörler), Simon Baumann; Mirnes Mujkanovic (ab 77. Minute Lukas Haas), Dimitri Wyss (ab 73. Minute Mario Breitenmoser), Kevin Streule (ab 89.Minute Dimitri Wyss).

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