FC Appenzell 3. Liga: Leistung auf die sich trotz Niederlage aufbauen lässt
Besonders in der zweiten Hälfte warf die 1. Mannschaft des FC Appenzell gegen das zweitplatzierte Brühl alles in das Kampfgeschehen hinein, und die Partie hätte auch anders ausgehen können. Die St.Galler konnten aber ihren Zweitore-Vorsprung aus der ersten Halbzeit verteidigen und so mit einem 4:2 Erfolg nach Hause fahren.
Im Gegensatz zu anderen Spielen sind die Appenzeller der Trainer Alexandro Isler und Silvan Zech als eine Mannschaft aufgetreten und haben füreinander gekämpft. Allerdings wurden in der Abwehr auch Fehler begangen und vorne weniger Treffer als der Gegner erzielt. Bei einem für die Zuschauer auf dem Kunstrasen Wühre interessanten Spiel haben die Einheimischen gezeigt, dass sie auch gegen starke Teams mithalten können. Angetan waren die Trainer auch vom guten Debut des Junior A Roger Müller. Obwohl die Partie auch Unentschieden hätte enden können, haben die Gäste den Sieg als wohl leicht besseres Team nicht ganz gestohlen. Brühl verfügt über ein breites und ausgeglichenes Kader und setzte mit Erfolg die 18 möglichen Akteure auch ein. Als unauffällig darf die Leistung des jungen Schiedsrichters aus Schänis bezeichnet werden.
Rascher Gegentreffer
Bereits in der 4. Minute lief der einheimische Torhüter bei einem hohen Ball nach vorne und der Ball landete mit einem Lob zum 0:1 im Netz. Brühl hatte in der Folge etwas mehr vom Spiel. Lukas D'Olif konnte einen Schuss aus kurzer Distanz abwehren und der Nachschuss wurde von Lars Schneider erfolgreich abgelenkt. In der 17. Minute erkämpfte sich Fabian Koller den Ball und lief damit in den Strafraum. Mit seinem Schuss ins obere linke Eck erzielte er den 1:1 Ausgleich. Nach einem Corner in der 21. Minute von rechts kam auf der linken Seite der gegnerische Spielführer zum Abschluss und traf zum 2:1 für Brühl ins weite Eck. Die Platzherren gelangten nun besser in die Partie und zeigten auch einige gekonnte Spielzüge. Nach einer runden halben Stunde köpfelte Kevin Streule nach einem Eckball nur knapp am entfernten Pfosten vorbei. In der 37. Minute geriet die Innerrhoder Abwehr ins Wanken, aber schliesslich landete der Schuss der Gäste neben dem Gehäuse. Drei Minuten weiter fiel aber dennoch das 1:3 durch die freistehende Nummer elf der St.Galler, die von links einschiessen konnte. Auf der anderen Seite sah Lars Manser seinen Schuss gehalten. Kurz vor dem Pausentee wehrte Luka D'Olif einen Schuss zur Ecke ab.
Anschlusstreffer durch Fabian Koller
In den ersten Minuten der zweiten 45 Minuten bekundeten Lars Manser, Jonas Signer und Sepp Peterer mit ihren Abschlüssen kein Glück. Als Kevin Streule hart einstieg, forderten einige St.Galler die rote Karte, aber die gelbe war wohl in Ordnung. In der 54. Minute kam Fabian Koller nach einem Prellball an das Leder und traf über den aufgerückten St.Galler Keeper zum 2:3 Anschlusstreffer ins Tor. Nach einer erfolgreichen Abwehr des heimischen Torwartes und einem gehaltenen Schuss von Sepp Peterer sah Lars Manser seinen guten Schuss von einem Verteidiger geblockt. In aussichtsreicher Position hielt der Gästetorwart einen Freistossball von Sepp Peterer sicher. Auf der anderen Seite lenkte Lukas D'Olif einen Freistoss über den Querbalken. In der 89. Minute erzielte der vor gut fünf Jahren noch bei Appenzell spielende Mirnes Mujkanovic freistehend mit einem gekonnten Abschluss noch das 2:4 aus Innerrhoder Sicht. In der zweiten Nachspielminute sah der eingewechselte Mohamed Omar Ali seinen Versuch vom gegnerischen Torwart gehalten.
Nächsten Sonntag haben die Innerrhoder bei der Mittefeldmannschaft Neukirch-Egnach anzutreten. Auf die Leistung vom letzten Samstag lässt sich aufbauen und den Blick mit Zuversicht nach vorne richten.
Appenzell spielte mit: Lukas D'Olif; Andrej Hörler, Marko Jurkic (ab 78. Minute Marco Hörler), Lars Schneider (ab 28. Minute Mario Breitenmoser), Dimitri Wyss; Michael Dörig; Fabian Koller, Sepp Peterer, Lars Manser, Jonas Signer (86. Minute Mohamed Omar Ali); Kevin Streule (ab 68. Minute Roger Müller).