FCA 1. Mannschaft: Von A bis Z mit guter Teamleistung im Griff

Die fünf goldigen FCA Torschützen von links: Sokol Shabani, Andrej Hörler, Sepp Peterer, Simon Baumann, Florian Dörig

Die 3. Liga-Mannschaft des FC Appenzell geriet am Landsgemeindesamstag auf dem Sportplatz Schaies gegen Rorschacherberg nie in Gefahr die Partie nicht zu gewinnen. Am Ende war der 5:0 (2:0) Sieg auch in dieser Höhe verdient.

Trainer Alexandro Isler standen gegen Rorschacherberg alle wichtigen Spieler zur Verfügung. Und seine 16 eingesetzten Mannen enttäuschten ihn denn auch nicht. Sie waren ab der ersten Sekunde bereit, agierten bis zum Ende konzentriert und aufmerksam. Die Akteure waren sich der Bedeutung dieser Partie bewusst, und konnten zur richtigen Zeit ihr vorhandenes Können abrufen. Kein einziger fiel ab und die Mannschaft überzeugte durch eine ausgezeichnete Teamleistung. Sie waren dem Gegner klar überlegen und boten zumindest das beste Rückrundenspiel, wenn nicht das Beste der gesamten Saison. Man durfte mit der Equipe sehr zufrieden sein: "So kann es weiter gehen", meint der Coach. Dieser trug mit einem sehr unterstützenden, engagierten aber ruhigem und gut verständlichem Coaching ebenfalls viel zum Erfolg bei. Rorschacherberg war nach eigenen Angaben wegen Verletzungen und Abwesenheiten erheblich ersatzgeschwächt und musste mit mehreren A-Junioren auflaufen. Zudem habe die Mannschaft nicht die mögliche Leistung gezeigt, führte der ebenfalls als Spieler eingesetzte Assistenz -Trainer Antonio Romano - ein früherer 1.Liga-Spieler - aus. Dies soll aber die Darbietung der Innerrhoder nicht schmälern, denn schliesslich spielt man nur so gut, wie es der Gegner (bei dieser Begegnung die Appenzeller) zulassen. Die Partie wurde von einem früheren 2. Liga-Inter Schiedsrichter aus Rapperswil-Jona gut geleitet, wenn auch die Verwarnung gegen Simon Baumann wegen einer angeblichen Schwalbe grössere Verwunderung auslöste.

Sofort mehr von der Partie

Appenzell erspielte sich ab Beginn mehr Spielanteile, während die Mannen vom Bodensee nur zu einigen, wenigen Gegenstössen gelangten. In der 3. Minute zielte Jonas Signer über das Gehäuse und auf der Gegenseite strahlte mit seiner ersten Intervention Torhüter Michael Räss Sicherheit aus. Ein Schuss von Simon Baumann prallte an der Gästeabwehr ab. In der 8. Minute führte ein Abschluss von Mario Breitenmoser zu einem Eckball. Acht Minuten weiter später zielte der ebenfalls gut gelaunte (und ohne je zu reklamieren) Sepp Peterer mit einem guten Versuch aus der Drehung über das Gehäuse. In der 21. Minute ging dann aber Appenzell verdient in Führung. Von Simon Baumann bedient traf Sepp Peterer auf der rechten Seite mit einem wunderschönen, präzisen Schuss in die rechte obere Ecke zum 1:0. Wenig später traf Jonas Singer in aussichtsreicher Position nach einem guten Angriff über links mit Seitenwechsel nach rechts den Ball nicht richtig. In der 27. Minute schlug Fabian Koller auf der rechten Seite einen guten Cornerball, denn Andrej Hörler mit dem Kopf zum 2:0 verwandelte. Nach einem Gewühl vor dem Innerrhoder "Kasten" konnte Hüter Michael Räss schlussendlich den Ball behändigen, wurde aber (vielleicht) vorgängig foulwürdig angegangen. In der 40. Minute kamen auch die Sonne zum Vorschau und die Seebuben vorübergehend leicht auf. Verteidiger Lars Schneider unterband einen gefährlicheren Angriff der Gäste souverän. In den restlichen Minuten vor dem Seitenwechsel konnten die Einheimischen wieder vermehrt Akzente nach vorne setzen und Lars Manser sah nach einer sehr guten Kombination seinen Schuss an der Abwehr abgeprallt. Weitere Versuche von Jonas Signer und Lars Manser brachten noch keine Resultaterhöhung.

Baldige (Vor-) Entscheidung

Nach Wiederbeginn sah man zaghafte Versuche der Gäste in dieser Partie doch noch etwas zu bewirken. Ein Freistoss aus weiter Distanz traf aber das Ziel klar nicht. In der 55. Minute wurde der durchlaufende Simon Baumann im Strafraum (ohne Schwalbe) klar gefoult und schoss Appenzell selber mit dem nachfolgenden Elfmeter sicher zum 3:0 in Führung. Somit war wohl mehr als eine Vorentscheidung gefallen. Nach einer guten Stunde eroberte sich Fabian Koller (auch er sehr ruhig spielend) den Ball und lief zielgerichtet auf das gegnerische Tor zu. Seinen Schuss konnte aber ein Verteidiger vor der Torlinie abfangen. In der 73. Minute konnte Assistenztrainer Silvano Zech auf dem Statistikblatt das 4:0 notieren. Nach einer gemeinsamen Produktion von Michael Büchler und Sepp Peterer konnte der eingewechselte, älteste Akteur Sokol Shabani ins Tor einschieben. Auf der Gegenseite durfte Michael Räss wieder einmal einen Ball halten. Mit einem Schuss in die linke Ecke schoss Florian Dörig - nach einer Vorlage von Lars Manser - noch das 5:0. Mit einem Lars Manser-Geschoss in das Seitennetz endete die Partie.

Noch nicht gesichert

In der Tabelle ist Appenzell nach dieser Sechs-Punkte Partie immer noch auf Rang zehn. Der Abstand zum auf dem 11. Abstiegsplatz klassierten Rorschacherberg konnte nun aber auf sieben Zähler erhöht werden. Die Innerrhoder haben in dieser Partie ganz klar bewiesen, dass sie in die 3. Liga gehören; was eigentlich trotz der bisher nicht nur gelungenen Saison klar war. Die Mannschaft verfügt dazu über genug Substanz. Gerettet sind die Appenzeller aber noch nicht. Schliesslich sind noch sieben Runden zu spielen und die Innerrhoder müssen in weiteren Partien wiederum ihre Klasse auf den Platz bringen und weitere Zähler sammeln.

Appenzell spielte gegen Rorschacherberg mit: Michael Räss; Andrej Hörler, Leon Keller, Mario Breitenmoser (ab 77. Minute Lorenz Keller), Lars Schneider; Fabian Koller (ab 72. Minute Sokol Shabani), Michael Dörig; Simon Baumann (ab 67. Minute Florian Dörig); Jonas Signer (ab 46. Minute Michael Büchler), Lars Manser; Sepp Peterer ab (79. Minute Mohamed Omar Ali).

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