FCA 3:Liga: Wenn Mentalität stimmt, ist vieles möglich - Appenzell gewinnt bei Abtwil-Engelburg 2

Nebst Torschützen wie Leon Keller (Mitte) und Dimitri Wyss braucht es zum Erfolg unter anderem auch einen Torhüter. Dorian Stefanek gab sein erfolgreiches Debut in der Meisterschaft der 3. Liga.

Gegenüber den letzten beiden Partien haben die Spieler des FC Appenzell am Samstag auf dem Kunstrasen bei Abtwil-Engelburg 2 eine klare Reaktion gezeigt und verdient mit 3:2 gewonnen, wobei gemäss den Stärkeanteilen der Sieg auch hätte höher ausfallen können. Gegen Ende der Partie machten es allerdings die Innerrhoder nochmals spannend.

Es  zeigte sich einmal mehr, wenn es im Kopf stimmt ist vieles möglich. Die Innerrhoder boten eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Akteure zeigten was sie können. Alle gaben ihr Bestes und keine Spieler fielen ab. Appenzell glaubte an den Sieg und zeigte eine sehr solidarische Mannschaftsleistung. Nach dem Führungstreffer der St.Galler fielen die Gäste nicht etwa ab, sondern zeigten eine starke Reaktion. Die Innerrhoder gingen auch in die Zweikämpfe und gewannen viele davon. Diese blieben aber oft im Bereich des Erlaubten und die Innerrhoder kassierten keine einzige Karte, was aber fast auch auf die Einheimischen zutraf. Man darf aber nicht übersehen, dass wohl Abtwil-Engelburg 2 nicht zu stärksten Teams dieser Gruppe zählt. Dank dem dritten Sieg in fünf Partien sind die Appenzeller auf den fünften Platz von 12 Equipen vorgestossen.

Ausgleich nach Minustreffer

Den ersten Schuss auf ein Tor "feuerten" die Einheimischen, welcher aber am Gehäuse der Innerrhoder vorbei ging. In der 7. Minute traf der freigespielte Dimitri Wyss ins Tor, doch der Schiedsrichter sah in ihm Abseits (?). Appenzell spielte mit Zug nach vorne und nach einem herrlichen Spielzug zielte der frei zum Schuss gekommene Kevin Streule über den Kasten. In der 24. Minute spielte sich - begünstigt durch einen Prellball - die gegnerische Nummer zehn durch die Abwehr und konnte von rechts einschiessen. Somit lag Appenzell entgegen dem Spielverlauf mit 0:1 zurück. In den nächsten 12 Minuten schossen die reagierenden Gästen viermal aufs gegnerische Tor, allerdings erfolglos. Dazwischen hatte auch der junge Innerrhoder Torwart einmal herauslaufend zu klären. In der 37. Minute zeigte auf der rechten Seite Dimitri Wyss Mut und spielte sich durch. Seine präzise, flache Hereingabe versorgte Leon Keller aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich im Tor. Nach einem Schuss des Torschützen ins Seitennetz gings in die Pause.

Rasch im Vorsprung

In der 47. Minute lancierte Alem Alic Mittelfeldakteur Simon Baumann, welcher mit einem Pass nach rechts Dimitri Wyss ins Spiel brachte, welche mit einem gezielten Abschluss ins weite Eck Appenzell mit 2:1 in Front brachte. Nach einem sehr schönen Spielzug konnte Leon Keller ebenfalls einschiessen, doch sein Tor fand wegen Offside (?) keine Anerkennung. Unter dem Motto "das ist Fussball" hiess es nach einem schönen Zuspiel von Kevin Streule durch Doppel-Torschütze Leon Keller dennoch 3:1 für die Equipe der Trainer Marco Pola und Manuel Baumann. Abtwil-Engelburg versuchte in der Folge etwas mehr die Offensive zu forcieren, doch Appenzell hielt mit Leidenschaft gut dagegen. Schüsse von Kevin Streule, Simon Baumann und Leon Keller hielt der Hüter der Platzmannschaft. In der 87. Minute passten die Gästespieler zu wenig auf und standen zu weit neben den gegnerischen Spielern. Aus rund zehn Metern zielte ein St.Galler neben Gästekeeper vorbei und Appenzell führte nur noch 3:2. Als den Einheimischen gleich danach aus 18 Metern ein Handsfreistoss zugesprochen wurde, wurde es noch einmal sehr brenzlig. Der Schuss landete aber in der Mauer und der gefeierte Sieg der Gäste war im Trockenen.

Am nächsten Samstag kommen die Innerrhoder endlich wieder einmal zu einem Heimspiel und können gegen das zweitplatzierte Zuzwil beweisen, dass sie auch gegen eine stärkere Truppe bestehen können.

In Abtwil standen für Appenzell im Einsatz: Dorian Stefanek; Marco Hörler, Luca Kid, Alem Alic, Mario Breitenmoser (ab 80. Minute Marvin Schneider); Luca Hörler, Roger Müller (ab 66. Minute Silvan Pracht, ab 84. Minute Leon Keller), Simon Baumann; Dimitri Wyss (ab 72. Minute Mirnes Mujkanovic), Leon Keller (ab 72. Minute Arda Kocyigit), Kevin Streule.

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