FCA 3. Liga: Zwar ein Punkt gewonnen - aber zwei Zähler verloren
Die 1. Mannschaft des FC Appenzell hatte beim noch sieglosen FC Fortuna eins deutlich mehr Chancen und hätte die Partie schon zur Pause entscheiden müssen. Aber die Gäste gerieten zweimal in Rückstand, konnten aber sieben Minuten vor dem Ende wenigstens mit dem 3:3 ein Unentschieden retten.
Die Innerrhoder waren insgesamt die bessere Mannschaft, haben sich aber wegen dem Auslassen vieler guter Möglichkeiten nicht belohnt. Mehrere Male wurde unter anderem der Torhüter angeschossen. Spielerisch machte Trainer Alexandro Isler seiner Mannschaft keinen Vorwurf.
Fast ein Dutzend Möglichkeiten
Appenzell stürmte auf der Kreuzbleiche St.Gallen sofort nach vorne. Die beiden ersten Chancen hatte in der ersten Viertelstunde Simon Baumann. Zwischen den Minuten 16 und 18 kamen durch Marvin Schneider (gehalten), Luca Hörler (knapp daneben) und Jonas Signer (Hüter in Corner) drei weitere dazu. Die St.Galler gelangten erst in der 24. Minute erstmals in den Strafraum der Appenzeller, aber ein harmloser Schuss prallte an der Abwehr ab. 60 Sekunden weiter prallte auf der gegenüberliegenden Seite ein Schuss von Sepp Peterer an den Pfosten - die Einheimischen reklamierten allerdings Offside - und wenig später schoss Simon Baumann den Torhüter an. Nach einer guten halben Stunde entschied der Schiedsrichter wohl irrtümlich auf Eckball. Daraus resultierte ein gefährlicher Kopfball der Platzherren, welchen Torhüter Mischa Enzler mirakulös an die Latte lenkte. Die Appenzeller konnten aber nicht richtig befreien. Das Leder gelangte wieder in ihren Strafraum, wo ein Fortunese den Flankenball mit dem Kopf aus rund zehn Meter im linken unteren Eck unterbrachte. So lag Appenzell entgegen dem Spielverlauf mit 0:1 zurück. Dann wurde ein Schuss von Luca Hörler abgeblockt und bei einem neben das Tor gegangenen Ball traf Jonas Signer auch noch den herausstürzenden Torwart. Dieser wurde mit Erfolg gepflegt, und Jonas Signer sah fragwürdig gelb. Obwohl die Innerrhoder nun nicht mehr ganz so überlegen agierten, gelang ihnen in der 45. Minute wenigstens noch der Ausgleich. Nach einem abgewehrten Eckball gelangte die "Kugel" zu Michael Dörig, welcher auf der linken Seite Jonas Signer bediente, der mit einem Schuss ins weite Eck zum 1:1 einschoss. In der Nachspielzeit blieb ein Versuch von Kevin Streule in der einheimischen Abwehr hängen. Allein in den ersten 45 Minuten waren elf Tormöglichkeiten der Gäste zu verzeichnen.
Führung gleich wieder eingebüsst
Nicht lange nach Wiederbeginn traf Sepp Peterer das Tor mit einem Kopfball nicht. In der 53. Minute folge ein schöner Angriff der Fussballer aus dem Alpsteingebiet. Sepp Peterer spielte auf der rechten Seite Jonas Signer an. Dessen Flanke landete auf dem Kopf von Kevin Streule und anschliessend brachte Sepp Peterer mit einem weiteren Kopfball Appenzell mit 2:1 in Führung. Statt diese auszubauen, liessen die Gäste nur eine Minute später durch einen Einschuss ins kurze Eck wieder den 2:2 Ausgleich zu. Die St.Galler wirkten nun etwas stärker als in der ersten Halbzeit. Und so lagen die Innerrhoder nach 69 Minuten plötzlich wieder im Rückstand, als nach einem Eckball der gross gewachsene, linke Innenverteidiger der Platzherren mit dem Kopf aus kurzer Distanz ins Tor traf. Trotz einigen Fehlern bei den Gästen liessen diese nicht locker. In der 83. Minute bediente Luca Hörler den frisch eingewechselten Dimitri Wyss, welcher aus etwas sieben Meter ins linke Eck zum 3:3 Ausgleich traf. Beide Equipen wollten aber den Sieg, Appenzell mehr als die Einheimischen. Zuerst flog aber in der 90. Minute ein Freistoss aus gefährlicher Distanz nur knapp über das Gehäuse von Mischa Enzler. Und in der 92. Minute wehrte der heimische Keeper einen Schuss von Jonas Signer mit dem Fuss ab und dann war die lebhaft verlaufene Partie zu Ende.
Am nächsten Wochenende empfangen die neuntplatzierten Innerrhoder das noch punktelose Abtwil-Engelburg 2.
Appenzell spielte bei Fortuna mit: Mischa Enzler; Andrej Hörler, Alem Alic (ab 75. Minute Leon Keller), Marvin Schneider, Mario Breitenmoser (ab 75. Minute Dimitri Wyss); Michael Dörig, Luca Hörler; Jonas Signer, Sepp Peterer (ab 66. Minute Fabian Koller), Simon Baumann; Kevin Streule.