FCA-Cupsieg auch dank souveränen Penaltyschützen

In einem Spiel auf gutem Niveau zweier 3. Liga-Mannschaften gewann die 1. Mannschaft des FC Appenzell das Cup-Achtelfinal in Rüthi am Dienstagabend nach Penaltyschiessen insgesamt mit 6:4. Nach der ersten Halbzeit und der regulären Spielzeit stand es nach hartem Kampf bei Dauerregen 2:2.

Auf tiefem Boden auf dem Nebenplatz - der Hauptplatz verfügt über keine Beleuchtung - litt der Spielfluss beider Mannschaften. Beide Teams suchten aber den Sieg. Rüthi versuchte sein Glück oft mit langen Bällen, was den Gästen teilweise etwas Mühe bereitete. Die Appenzeller gelangten teilweise zu spät in die Zweikämpfe. Trotzdem sah Trainer Marco Pola seine Equipe leicht im Vorteil. Ein Glanzpunkt war die sichere Verwandlung aller notwendigen Elfmeter im Penaltyschiessen.

Schnelle Tore

Nach einem Pass von links auf die andere Seite konnte der ungedeckte Robin Sonderegger zum 1:0 für Rüthi einschiessen. Appenzell liess sich diesen Rückstand allerdings nicht gefallen und wurde stärker. Ein erster Schuss von Kevin Streule fiel noch zu harmlos aus. In der 10. Minute bediente Marco Hörler seinen Kollegen Simon Baumann der ins leere Tor zum 1:1 Ausgleich einschiessen konnte. Wiederum schön herausgespielt war der Führungstreffer für Appenzell in der 18. Minute. Erneut leistete Marco Hörler gute Vorarbeitet und Kevin Streule vollendete mit einem Geschoss in die rechte untere Ecke zum 2:1. Nur zwei Minuten später stand die Gästeabwehr zu wenig nahe bei den Gegenspielern und Bastian Geisser erzielte unhaltbar den 2:2 Ausgleich. Auf der anderen Seite lenkte der einheimische Torhüter einen Freistoss von Marco Hörler aus weiter Ferne an die Latte. Dann hielt Pascal Albrecht einen Freistoss sicher, hatte dann aber auch etwas Glück als ein Weitschuss das Gehäuse relativ wenig verfehlte. Der fast 90 Minuten durchgespielte Silvan Pracht verfehlte in der 34. Minute in aussichtsreicher Position. In der 37. und 40. Minute kamen die Gäste auch mit etwas Wettkampfglück um einen Verlusttreffer herum. Kurz vor dem Pausenpfiff verfehlte der einheimische Keeper einen Cornerball von Marco Hörler. Mit etwas Glück hätten hier die Gäste in Führung gehen können.

Keine Tore mehr

Nach Wiederbeginn traf in der 46. Minute Simon Baumann die Latte und anschliessend lenkte der Rüthi-Torhüter den Ball über das Gehäuse. In der 50. Minute wurde Mario Breitenmoser in der Abwehr gefoult und das anschliessende Tor der Rheintaler richtigerweise vom Schiedsrichter annulliert. Appenzell leistete sich in der zweiten Hälfte etwas mehr Fehlpässe ohne abzufallen. Die Partie wurde etwas hektischer und der nicht schlechte Schiedsrichter zückte bis am Ende sechsmal die gelbe Karte. Ein nicht ungefährlicher Prellball führte nur zu einem Eckball für die Innerrhoder. Nach 70 Minuten verfehlte Kevin Streule in guter Position klar. Vor dem anderen Tor klärte Pascal Albrecht zur Ecke und als kurze Zeit später ein Rheintaler freistehend in sehr aussichtsreicher Position zum Schuss kam, zeigte sich der 29Jährige erneut auf der Höhe seiner Aufgabe. So blieb es bis zum Ende der Spielzeit beim 2:2.

Sichere Elfmeterschützen

So musste das mit Spannung erwartete Penaltyschiessen entscheiden. Rüthi knallte den ersten Elfer an die Latte und den dritten hielt Pascal Albrecht. Für Appenzell trafen Simon Baumann, Kevin Streule, Damian Moser und Andrej Hörler überzeugend sicher. So stand es nach je vier geschossenen Elfmetern 4:2 für Appenzell und die Partie war entschieden. Rüthi und Kushtrim Rexhepi mussten den fünften Penalty nicht mehr ausführen. Die Viertelfinalspiele der Herren 3. bis 5. Liga finden vom 8.- 10. November statt. Die Auslosung durch den Ostschweizerischen Fussballverband erfolgt nächsten Dienstag, 8. Oktober um 16.30 Uhr mit Livestream. Die 1. Mannschaft des FC Appenzell spielt am Samstag um 14.00 Uhr in der Meisterschaft wieder in Rüthi.

Appenzell spielte in Rüthi mit: Pascal Albrecht; Andrej Hörler, Luca Kid, Mario Breitenmoser; Marco Hörler, Damian Moser, Roger Müller, Simon Baumann, Kushtrim Rexhepi (ab 67. Minute Luca Hörler). Silvan Pracht (ab 87. Minute Kushtrim Rexhepi), Kevin Streule.