FCA Damen: Trotz Niederlage sehr gute Teamleistung

Elisabeth Inauen (mit dem Kopf) und Brigitte Koster im engagierten Einsatz

Die 1. Liga Frauen des FC Appenzell haben gegen Wil erfahren, dass man gegen ein Team aus den Top drei, sich auch nicht nur kleine Fehler erlauben darf. Weil aber auch einige Unachtsamkeiten passierten, verloren die Innerrhoderinnen mit 0:3.

Die St.Gallerinnen gewannen aber nicht unverdient, auch wenn sie nach eigenen Angaben nicht ihre erhoffte Leistung abrufen konnten. Die Appenzellerinnen konnten aber das sich Vorgenommene gut umsetzen, und Trainer Juan Isler zeigte sich mit der Darbietung des gesamten Teams sehr zufrieden. Positiv angetan war er auch von der Spielleitung des Schiedsrichters Mile Milic aus Herisau.

Knapper Rückstand zur Pause£

Appenzell hielt ab Beginn gut mit und zeigte einige schöne Angriffe, spielte einfach und flach. In der 10. Minute klärte die immer wieder gut verteidigende Vanessa Keel bei einem gefährlichen Angriff der Gäste souverän zur Ecke, wenn auch in letzter Sekunde. In der 14. Minute konnte Torhüterin Anna Frei einen Ball nicht festhalten, schliesslich konnte aber die Abwehr befreien. Nach gut 20 Minuten verspürte Aline Schiegg Schmerzen im Knie und musste in der Folge ersetzt werden. Dann lief Barbara Dorsa durch, aber ihr Schuss fiel zu zentral in die Hände der gegnerischen Torhüterin aus. Nach knapp 25 Minuten wehrte die einheimische Keeperin gekonnt ab und Janica Fässler befreite mit dem Kopf. Dann konnte die Torhüterin der St.Gallerinnen herauslaufend vor "Bibo" Dorsa klären. Nach einer halben Stunde ging der Abschluss einer Wilerin nur sehr knapp am einheimischen Gehäuse vorbei. In der 32. Minute fiel dann doch das 0:1. Janica Fässler wurde unglücklich angeschossen und der Ball wurde zur perfekten Vorlage für Wil. Die Angreiferin konnte einige Meter mit dem Ball laufen, und schob dann ohne Mühe ins Gehäuse ein. In der Folge gelang es der einheimischen Abwehr die St.Gallerinnen oft ins Abseits laufen zu lassen. Kurz vor Halbzeit hat Barbara Dorsa einen gefährlichen Rückpass der Gäste noch fast erlaufen.

Appenzell auch mit Pressing

Nach dem "Pausenschluck" machten die St.Gallerinnen etwas Druck. Aber auch Appenzell zeigte sich bemüht und spielte oft Pressing. Als Nadine Fässler grob gefoult wurde, verfehlte Fabienne Weissinger mit dem nachfolgenden Freistoss den Ausgleich recht knapp. Nach einer guten Stunde klärte Anna Frei bei einem Durchbruch der Gäste mirakulös zur Ecke. Wil verzeichnete nun etwas mehr Spielanteile. Nach dem Janica Fässler zweimal klärte, fiel in der 70. Minute dennoch das 0:2. Nach einem Durchbruch über die Seite konnte eine völlig allein gelassene Spielerin via Pfosten einschieben. Die Einheimischen bemühten sich nach vorne zu spielen, aber Wil liess keine Chancen zu. In der 88. Minute konnte Anna Frei zuerst abwehren, aber eine Fürstenländerin konnte zum 0:3 aus Innerrhoder Sicht abstauben.

Heute kommen die Blue Stars

Wegen einem Nachtragsspiel gibt es für die Einheimischen eine "Englische Woche. Heute Mittwoch um 20.15 Uhr auf Schaies sind die achtrangierten Blue Stars aus Zürich zu Gast. Die sechstplatzierten Appenzellerinnen werden versuchen, an die sehr gute Teamleistung vom Spiel am letzten Sonntag anzuknüpfen. Spiele gegen die Zürcherinnen waren in der Vergangenheit aber immer etwas zäh. In der Vorrunde trennten sich die beiden Teams 2:2. Die Blue Stars werden sicher alles daran setzen, die drei Punkte zu holen, umso den Abstand zum Abstiegsplatz zu vergrössern. Positiv ist, dass mit der Rückkehr von Tamara Müller, Chiara Lardelli und Melissa Schenk die Innerrhoderinnen wieder mehr Optionen haben. Unsicher ist noch die Teilnahme von Aline Schiegg. "Wenn es bei allen geht, haben wir mit der Juniorin Anja Eugster ein Team von 16 Spielerinnen", freut sich Trainer Juan Isler.

Appenzell spielte gegen Wil mit: Anna Frei; Vanessa Keel, Janica Fässler, Fabienne Weissinger; Nadine Fässler, Elisabeth Inauen (ab 66. Minute Sabrina Niederer), Brigitte Koster, Aline Schiegg (ab 23. Minute Anja Eugster, ab 76. Minute Zoe Fässler), Salome Rohner; Larissa Mazenauer, Barbara Dorsa.

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