Fussballfest auch ohne Sieg für FCA Damen
Die Damen des FC Appenzell aus der 1. Liga waren den Frauen aus Basel aus der Women's Super League von Anfang an spielerisch unterlegen, hatten aber trotz der 1:7 (0:4) Niederlage ihre Freude am Spiel.
Den Innerrhoderinnen ist immerhin ein wunderschönes Tor gelungen. Die spielerisch und körperlich überlegenen Baslerinnen legten bereits ab der ersten Sekunde ein enormes Tempo vor, gingen bereits in der ersten Minute in Führung und vor Ablauf der ersten Viertelstunde hiess es aus Appenzeller Sicht 0:2 und nach gut 20 Minuten 0:4. Die Einheimischen haben vielleicht den Beginn etwas "verschlafen" und liessen den Gegnerinnen zu viel Raum. Mit der Zeit konnten sich die Appenzellerinnen etwas auffangen. Es zeigte sich aber der Unterschied zwischen zwei Ligen Differenz. 1. Liga-Nachbar Bühler verlor übrigens gegen Aarau - welches frisch in die oberste Liga der Schweiz aufgestiegen ist - ebenfalls mit 1:7.
Furioser Start der Gäste
Bereits beim ersten Angriff nutzte Alayah Pilgrim - welche vier der sieben Treffer für Basel erzielte - ihre Schnelligkeit aus und brachte die Gäste in Führung. Minuten später konnte sich die starke einheimische Torhüterin Anna Frei erstmals auszeichnen. In der 9. Minute gab es erstmals Applaus für die Einheimischen als nach einem schönen Angriff Joèlle Mazenauer in Schussposition gebracht wurde, aber zu hoch zielte. Melissa Schenk sah einen Schuss geblockt, holte aber einen Eckball heraus. In der 14. Minute agierten die Gästespielerinnen wiederum schneller als die einheimische Abwehr und Alayah Pilgrim konnte zum zweiten Treffer für die Nordwestschweizerinnen einschieben, und drei Minuten später hiess es nach einem Vorstoss über rechts 0:3. In der 22. Minute konnte Torhüterin Anna Frei ausserhalb des Strafraumes nicht wunschgemäss klären und Alayah Pilgrim traf aus weiterer Distanz zu ihrem dritten persönlichen Treffer ins Tor. Die Appenzellerinnen kämpften weiter und stellten mit Erfolg mehrmals die Abseitsfalle. Gut, dass ein Schiedsrichter-Trio anwesend war. Die Einheimischen wurden auch immer wieder von "Knirpsen" mit "Hopp Appezöll" unterstützt. Die Baslerinnen machten weiterhin Druck und spielten ihr schnelles Spiel. Die Innerrhoderinnen versuchten es mit langen Bällen nach vorne, welche aber oft mit Ballverlusten endeten. Kurz vor dem Pausentee gelangten die Gäste noch zu einem Pfostenschuss.
Herrliches Ehrentor
Dank dem 16köpfigen Kader konnte Trainer Juan Isler bereits zur Pause zwei frische Spielerinnen einsetzen und Basel brachte vier neue Akteurinnen. Die Appenzellerinnen konnten in der Pause etwas Kraft tanken und gingen konsequenter in die Zweikämpfe. In der 52. Minute klärte Anna Frei grossartig zur Ecke. Drei Minuten später dann Torjubel für Appenzell. Nach einem Zuspiel von Joèlle Mazenauer zog Adriana Hörler aus gegen 25 Meter ab und traf herrlich oben links zum 1:4 ins Netz. Basel reagierte und traf die Querstange des Tores. Nach einer Stunde konnte sich Anna Frei noch auszeichnen, musste sich dann aber in der 61. Minute zum 1:5 geschlagen geben. Auf der anderen Seite hatte die Gäste-Torwartin einen Schuss von Joèlle Mazenauer abzuwehren. In der 69. Minute konnte die bereits dreifache Torschützin zu ihrem vierten Treffer einschiessen und Appenzell lag mit 1:6 zurück. Die Platzherrinnen versuchten nun alles, weitere Gegentore zu verhindern. Nach 80 Minuten klärte Elisabeth Inauen kurz vor der Linie. Auf der anderen Seite wurde Nadine Fässler an einer Schussabgabe gehindert. In der 87. Minute fiel dann doch noch das 1:7. Dass es dabei blieb, war der einheimischen Torhüterin zu verdanken.
Nach dem Aus im Cup 16-Final geht es für die Innerrhoderinnen am nächsten Sonntag in der Meisterschaft in Gambarogno weiter.
Appenzell spielte gegen Basel mit: Anna Frei; Janica Fässler, Vanessa Keel (ab 46. Minute Elisabeth Inauen), Fabienne Weissinger (ab 68. Minute Corinne Schiegg), Brigitte Koster; Adriana Hörler, Chiara Lardelli, Melissa Schenk (ab 46. Minute Salome Rohner), Nadine Fässler; Joèlle Mazenauer (ab 69. Minute Rahel Wyss), Barbara Dorsa (ab 85. Minute Sabrina Niederer).