Gegner immer besser und Appenzell 3. Liga zog gegen Besa noch den Kürzeren

Fabian Koller gegen Besa bei einem Kopfball.

Nach zwei aufeinanderfolgenden Auswärtserfolgen wollte Appenzell am letzten Samstag gegen Besa St.Gallen auch den ersten Heimsieg einfahren.  Nach gutem Beginn sah es auch längere Zeit nach einem Erfolg der Einheimischen aus. Das Blatt wendete sich aber in der Schlussviertelstunde und Appenzell verlor noch mit 2:3.

Mit dieser weiteren Niederlage konnte die Mannschaft ihrem Chef-Trainer auch kein nachträgliches Geburtstaggeschenk machen. Die Innerrhoder gingen bei nassem Wetter auf dem Sportplatz Schaies in der ersten Hälfte zwar zweimal in Führung. In den zweiten 45 Minuten fanden sie aber nicht mehr ins Spiel, obwohl sie kämpften und in einer schwierige Partie alles versuchten. Dafür steigerte sich der Gegner in einer insgesamt zerfahrenen Partie immer mehr und gewann am Ende mit mehr Torchancen nicht unverdient, musste am Trainer Alexandro Isler eingestehen.

Zwei Kopfballtreffer

Appenzell ging bereits in der 2. Minute in Führung. Sepp Peterer lancierte auf der rechten Seite Jonas Signer, der mit einem guten Flachschuss ins weite Eck zum 1:0 traf. Anschliessend gelangte Besa zu zwei Möglichkeiten und Torhüter Mischa Enzler konnte sich auszeichnen. In der 12. Minute wehrte bei einem Angriff über die linkte Seite der einheimische Keeper noch ab. Dabei gelangte das Leder in der Mitte zu einem Stürmer, welcher ins leere Tor zum 1:1 einköpfeln konnte. Nur zwei Minuten später fand eine Flanke von Jonas Signer seinen Kollegen Kevin Streule, welcher mit einem wuchtigen Kopfball das 2:1 für die Innerrhoder erzielte. Es folgte in kurzen Abständen eine gute Phase der Einheimischen mit Möglichkeiten durch Jonas Signer, Michael Dörig und Kevin Streule. Aber auch Mischa Enzler konnte sich mehrmals auszeichnen und ein Ball kollerte knapp an seinem Gehäuse vorbei. Dazwischen zielte in der 39. Minute Jonas Signer ins Seitennetz. So gings mit einer knappen Führung für Appenzell in die Pause.

Praktisch keine Möglichkeiten der Einheimischen

Als in der 47. Minute der einheimische Hüter einen Freistoss nicht festhalten konnte, befreite Spielführer Andrej Hörler zur Ecke. Appenzell schoss erst wieder nach einer guten Stunde auf das gegnerische Tor und fand den Zugriff aufs Spiel nicht mehr. In der 72. Minute landete ein Weitschuss der Gäste am Pfosten. In der 75. Minute landete ein scharf getretener Freistoss aus weiterer Distanz im Tor der Einheimischen und die Partie stand 2:2. Vier Minuten weiter konnte dann aber Mischa Enzler bei einem weiteren Versuch der Gäste aus der Ferne erfolgreich abwehren. Zehn Minuten vor dem Ende ging ein Besa-Spieler nach einem groben Foulspiel wohl nur knapp an einer roten Karte vorbei. In der 87. Minute musste nach einem nicht gepfiffenen Foul der Gäste Mischa Enzler sein ganzes Können aufbieten, um (vorerst) einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. In der fünfminütigen Nachspielzeit hielt der einheimische Hüter zweimal erfolgreich ab und Mario Breitenmoser wehrte vor der Linie bei leerem Tor erfolgreich ab. All dies reichte aber nicht zu einem Punkt für Appenzell. In der allerletzten Minute traf der gegnerische Spielertrainer mit einem Freistoss aus gut 20 Meter erneut. Die Partie wurde zwar nochmals angepfiffen, aber weil ein Schuss eines Einheimischen im Seitennetz landete verlor Appenzell mit 2:3.

Partien der Wahrheit

Appenzell bot insgesamt eine mittelmässige Darbietung, wobei der gegen Ende angeschlagene Torhüter Mischa Enzler und Jonas Signer mit guten Aktionen etwas hervorstachen. Mit sechs Punkten aus sieben Partien steht Appenzell auf Rang neun. In den nächsten Wochen folgen nun gegen Fortuna 1 (nächsten Samstag in St.Gallen) mit erst einem Punkt und sieben Tage später gegen Abtwil-Engelburg 2 (zuhause) mit noch null Zähler zwei Spiele der Wahrheit.

Appenzell spielte gegen Besa mit: Mischa Enzler; Mario Breitenmoser, Andrej Hörler, Marko Jurkic, Marvin Schneider; Jonas Signer, Fabian Koller (ab 81. Minute Michael Büchler), Sepp Peterer (ab 68. Minute Luca Hörler), Michael Dörig (ab 68. Minute Dimitri Wyss), Simon Baumann (ab 89. Minute Leon Keller); Kevin Streule.

Zurück