Nächster Streich der Innerrhoder Fussballfrauen im Cup

Fabienne Weissinger (vorne) erfreute beim 2:1 Sieg gegen Oerlikon/Polizei ZH mit einem Traumtor

Die Innerrhoder Frauen haben im Schweizer Cup schon mehrmals für erfolgreiche Resultate gesorgt. In der 1. Runde dieser Saison schlugen sie am Sonntagnachmittag auf Schaies bei grosser Wärme nun den Nationalliga B-Verein Oerlikon/Polizei auch mit dem notwenigen Wettkampfglück mit 2:1 (2:1).

Cheftrainer Juan Isler zeigte sich mit der Leistung seiner Frauen sehr zufrieden. Appenzell konnte sich gegenüber dem ersten Meisterschaftsspiel vor Wochenfrist merklich steigern und kämpfte bis zum Umfallen. Die Einheimischen standen gut sowie kompakt,  schlossen auch die Reihen und gaben den Zürcherinnen wenig Raum. So mussten diese oft mit weiten Bällen operieren und liefen nicht wenige Male ins Offside. Vor allem in der stärkeren ersten Hälfte gelang es den Einheimischen gepflegt von hinten herauszuspielen. Beide Trainer mussten auf verschiedene Spielerinnen verzichten, wo die Ersatzbank der Gäste mit vier Akteurinnen noch doppelt so gross besetzt war, wie diejenige der Innerrhoderinnen. Und bei den Einheimischen kam es auch zu Positionswechseln. So agierte Salome Rohner statt in der Abwehr als rechte Aussenläuferin und setzte dort durchaus Akzente. Die Gäste vergaben zu viele Chancen und nahmen die Partie nach eigenen Angaben etwas auf die zu leichte Schulter.

Schöne Tore

"Freudenschreie" gab es bei den Einheimischen bereits in der 3. Minute als Salome Rohner von rechts die in der Mitte frei stehende Barbara Dorsa sah, welche den Flankenball aus kurzer Distanz mit dem Kopf im Tor versenkte. Als in der 9. Minute die einheimische Torhüterin Anna Frei ausgespielt wurde, war das Tor frei, aber der Ball landete im Aussennetz. Die Gäste hatten nun etwas mehr Spielanteile. In der 23. Minute wurde Salome Rohner im gegnerischen Strafraum eigentlich gefoult. Ein Pfiff des Schiedsrichters blieb allerdings aus und der Befreiungsschlag der Gäste landete bei Fabienne Weissinger, welche mit einem Schuss aus gegen 40 Meter unter die Latte zum 2:0 traf. Salome Rohner musste sich erstmals pflegen lassen, biss aber auf die Zähne. Nach einer guten halben Stunde schloss dann die gegnerische Nummer neun einen Angriff über die rechts erfolgreich mit dem Anschlusstreffer ab. Auf der Gegenseite traf Fabienne Weissinger knapp nicht. Anschliessend wehrte Anna Frei mit der Faust ab und zeigte zwei Minuten vor dem Pausenpfiff mit einer Fussabwehr eine Glanztat.

Vorsprung über Runden gebracht

Wenige Minuten nach Wiederbeginn konnte die einheimische Torhüterin einen Freistoss abwehren. In der 54. Minute landete nach einem Corner der Ball am Pfosten des einheimischen Gehäuses und Corinne Schiegg konnte klären. 180 Sekunden später gelang es Janica Fässler eine durchbrechende Zürcherin vom Spielobjekt zu trennen. Im Gegenstoss lenkte die Gäste-Keeperin einen Knaller von Joëlle Mazenauer zur Ecke. Dann gab es viel Arbeit für Physiotherapeut Simon Baumann. Zuerst musste sich längere Zeit Janica Fässler pflegen und einige Minuten später ersetzen lassen und dann gleich auch wieder Salome Rohner, welche aber bis zum Schluss mittun konnte. In der 66. Minute "klärte" bei einem Freistoss für die Zürcherinnen die Latte für die Einheimischen. Weiter konnte Anna Frei einen Schuss aus abseitsverdächtiger Position halten. Die Gäste drückten nun auf den Ausgleich, während die Platzherrinnen einige Nadelstiche durch Gegenstösse setzten. Adriana Hörler klärte mit dem Kopf zur Ecke. Bei einem Schuss von Melissa Schenk war die gegnerische Torhüterin zur Stelle. In der sechsminütigen Nachspielzeit hatte die gegnerische Nummer sechs den Ausgleich auf dem Fuss, spielte aber einen Querpass statt selber zu schiessen.

Und so blieb es beim umjubelten 2:1 Erfolg der Einheimischen, für welche am nächsten Sonntag zuhause die Meisterschaft gegen Balerna weiter geht. Die nächste Cuprunde folgt am Wochenende vom 9./10. Oktober.

Appenzell spielte mit: Anna Frei; Janica Fässler (ab 75. Minute Elisabeth Inauen), Vanessa Keel, Fabienne Weissinger, Corinne Schiegg; Aline Schiegg, Adriana Hörler, Melissa Schenk, Salome Rohner; Joëlle Mazenauer (ab 85. Minute Rahel Wyss).

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