Rabenschwarzer Tag für FCA Damen

Das Spiel in Affoltern fand trotz allerschönstem Wetter auf dem Kunstrasen statt

Obwohl Aufsteiger Affoltern am Albis absolut in Reichweite gewesen wäre, verloren die 1. Liga-Damen des FC Appenzell diese Partie mit 3:6 (1:5). Sie kamen nie richtig in die Partie und die Zürcherinnen nutzten die Chancen, die ihnen die Innerrhoderinnen zugelassen haben.

"Wir dürfen jetzt den Kopf nicht hängen lassen und müssen versuchen es im nächsten Spiel besser zu machen", rief der Trainer am Schluss der Partie seinen Frauen zu. Die Innerrhoderinnen liegen jetzt in der Tabelle mit einem Spiel weniger auf Rang acht und empfangen am nächsten Sonntag Ranglistennachbar Eschenbach.

Zur Pause schon klar zurück

Nach längerer Verletzungspause stand bei Appenzell erstmals wieder Tamara Müller in der Startaufstellung. Bereits in der 3. Minute mussten bei den Innerrhoderinnen Anna Frei und Fabienne Weissinger retten. Nur 60 Sekunden später aber lagen die Gäste im Rückstand. Den ersten Schuss konnte Vanessa Keel noch blocken, aber beim Nachschuss war auch Torhüterin Anna Frei machtlos. Nach zehn Minuten konnte Affoltern durch einen Slapstick-Tor die Führung ausbauen. Nach mehreren Abwehren fand der Ball schlussendlich den Weg ins Gehäuse. Dann folgte eine Glanztat von Keeperin Anna Frei. Nach einer guten Viertelstunde stellte Chiara Lardelli ihre Freistossqualitäten wieder einmal unter Beweis und "haute" das Leder in die Maschen. Appenzell lag somit nur noch 1:2. Aber schon in der 24. Minute bauten die Zürcherinnen nach einem langen Ball in die Spitze aus. Ein Ball von Barbara Dorsa wurde zur Ecke gelenkt. Die Gäste verzeichneten in der Folge einige Fehlschüsse und eine brenzlige Situation vor dem Tor der Einheimischen konnte nicht genutzt werden. Bei Appenzell lief vieles zu langsam und es wurden oft die falschen Entscheidungen getroffen. In der 39. Minute gelang Affoltern ein weiterer Treffer und die Innerrhoderinnen lagen mit 1:4 zurück. Damit nicht genug denn in der 43. Minute setzte sich die gegnerische Nummer neun auf der Aussenseite erneut durch und Appenzell musste an diesem rabenschwarzen Sonntag mit einem 1:5 Rückstand in die Pause gehen. Können sich die Juan Isler-Frauen in der zweiten Hälfte in die Partie "beissen" und ihr Spiel spielen.

Gegen Ende besser

Doch auch in den zweiten 45 Minuten kommunizierten die Appenzellerinnen viel zu wenig. Die Zuspiele kamen immer noch nicht richtig an und auch das Selbstvertrauen schien abhandengekommen zu sein. Zweimal retteten Fabienne Weissinger und Corinne Schiegg erfolgreich. Kurz vor Ablauf der letzten Viertelstunde gelang Chiara Lardelli ein schöner Freistossball der von "Bibo" Dorsa mit dem Kopf an die Latte gelenkt wurde. Bei einer weiteren Möglichkeit zielte Elisabeth Inauen über das Gehäuse. In der 77. Minute folgte dann endlich der zweite Treffer für die sich steigernden Gäste. Nach einem Ball in die Tief konnte Barbara Dorsa alleine auf die Torhüterin zulaufen und rechts unten einschieben. Bei einem Freistoss aus Distanz der vorangegangen Torschützin klärte der einheimische Goalie in Corner. In der 88. Minute brachte Chiara Lardelli einen Ball auf den zweiten Pfosten, wo Fabienne Weissinger (notabene keine ein Meter und 60 Zentimeter gross) zum Kopfball kam und traf. Appenzell lag "nur" noch 3:5 zurück. In der 91. Minute wurde eine Stürmerin von Affoltern nicht angegriffen und konnte durch die Defensive der Gäste laufen und Appenzell verlor mit 3:6. Das sich in der dritten Nachspielminute Torhüterin Anna Frei nochmals auszeichnete, verloren die Innerrhoderinnen nicht noch höher.

Appenzell spielte mit: Anna Frei; Tamara Müller (ab 34. Minute Corinne Schiegg), Vanessa Keel, Janica Fässler, Fabienne Weissinger;  Elisabeth Inauen, Brigitte Koster, Chiara Lardelli, Melissa Schenk; Barbara Dorsa, Sabrina Niederer (ab 46. Minute Salome Rohner, ab 73. Minute Sabrina Niederer).

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