Solidarische, kämpferische Mannschaftsleistung führt zu Sieg der Herren 1 gegen Berg

Torwart-Trainer Mario Kedmenec und Spieler Alem Alic nach ihrem letzten Heimspiel.

Die spielerische Leistung der 3. Liga-Mannschaft des FC Appenzell am Sonntagnachmittag auf Schaies gegen Berg war mittelmässig. Dank Solidarität und Kampfgeist reichte dies aber dennoch zu einem insgesamt verdienten 2:1 Sieg. Statt erst am nächsten Samstag findet die letzte Saisonpartie bereits am kommenden Donnerstag um 20.15 Uhr in Niederwil statt.

Erschwerend kam bei den Einheimischen dazu, dass sie nach einem Notbremse-Foul während einer guten halben Stunde mit zehn Mann auskommen mussten. Vor der Partie wurden Spieler Adem Alic und Torhüter-Trainer Mario Kedmenec verabschiedet. Der Erstgenannte wird dem FC Appenzell aber weiterhin als Junioren-Trainer zur Verfügung stehen, während Mario Kedmenec seine Ehrenmitgliedschaft geniessen darf.

Rasche Führung

Bereits in der 1. Minute musste der gegnerische Keeper einen Ball von Kevin Sutter aus der hohen Torecke fischen. Zwei Minuten später verzeichnete Berg einen Schuss an den Aussenpfosten. In der 6. Minute konnte dann Roger Müller - nach einem Schuss von Kevin Streule - den Abpraller zum 1:0 für die Appenzeller verwerten. Nach einer knappen Viertelstunde konnte der einheimische Torwart Manuel Hofer herauslaufend einen Bergler im letzten Moment stoppen. Appenzell brachte sich einige Male durch Fehler in die Bredouille. Der Ball landete nach Fehlpässen und Abprallern oft beim Gegner. Die Trainer forderten auch Tempo und Intensität hoch zu halten. In der Folge konnte Manuel Hofer einen Schuss halten. In der 24. Minute traf auf der anderen Seite Kevin Streule die Latte. 60 Sekunden später hiess es aber nach einem Zuspiel von Mirnes Mujkanovic durch Simon Baumann 2:0. Etwas später zielten Dimitri Wyss und ein Thurgauer neben das Gehäuse. Nach dem Kevin Streule einen Kopfball gehalten sah, marschierte die gegnerische Nummer 15 durch die Reihen der Appenzeller und traf mit einem unhaltbaren Schuss in die linke Ecke ins Tor. Appenzell führte nur noch 2:1. Als dem einheimischen Torwart ein Freistossball entglitt, konnten seine Vorderleute befreien.

Wenige Tormöglichkeiten

Nach 54 Minuten hielt der eingewechselte Alem Alic als letzter Mann seinen Gegner leicht zurück und sah prompt die rote Karte. Die zweite Halbzeit verlief intensiv aber ohne viele Torchancen. Eine Tätlichkeit eines Thurgauers konnte der recht viel beschäftigte Schiedsrichter nicht sehen, da sie sich hinter seinem Rücken abwickelte. Berg verfügte nun über etwas mehr Spielanteile ohne zu Chancen zu kommen. Pech bekundete aber Andrej Hörler in der 72. Minute mit einem Freistoss-Schuss aus rund 30 Meter an die Latte. Bis zur 96. Minute mit dem Ende wurden vor allem auf beiden Seiten munter Spieler rein- und ausgewechselt. Weil keine weiteren Treffer mehr fielen, blieb es beim knappen Sieg von Appenzell.

Heimstarker Gegner

Beim letzten Spiel am Donnerstag 13. August handelt sich mit Niederwil (Rang acht) um eine heimstarke Mannschaft, welche von ihrem kleinen Platz profitiert. Trotzdem liegen die St.Galler klar in Reichweite der sechstplatzierten Appenzeller, welche ihren sechsten Sieg in der Rückrunde anstreben. Sicher fehlen werden aber Alem Alic, Kevin Streule und Luca Kid. Beim Vorrundenspiel blieben die Innerrhoder mit 7:2 siegreich.

Appenzell spielte mit: Manuel Hofer; Andrej Hörler, Luca Kid (ab 80. Minute Marvin Schneider), Mario Breitenmoser (ab 46. Minute Alem Alic); Dimitri Wyss (ab 46. Minute Luca Hörler), Leon Keller, Michael Dörig (ab 90. Minute Mario Breitenmoser), Roger Müller, Simon Baumann; Mirnes Mujkanovic (ab 60. Minute Dimitri Wyss), Kevin Streule (ab 92. Minute Mohamed Omar Ali).

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