Trotz guter Leistung keine Punkte der FCA Frauen

Nachwuchsspielerin Elina Kölbener (weisses Tenue) legt sich mächtig ins Zeug.

FC Appenzell 1. Liga konnte sich gegen Gambarogno gegenüber vorangegangenen Partien steigern, verlor aber trotzdem mit 2:4. Auf diese Leistung lässt sich aber wohl in der Rückrunde aufbauen.

Für die kranke/verletzte Standart-Torhüterin stand wiederum die für diesen Posten etwas klein gewachsene Livia Anderauer zwischen den Stangen, die auch beim Fausten aus einem anderen Grund etwas handicapiert ist. Insgesamt gelangten bei den Einheimischen 14 Akteurinnen zum Einsatz. Wegen dem Nebel war die Sicht in dieser Partie etwas eingeschränkt. Das Terrain auf dem Sportplatz Schaies war aber gut bespielbar, was auch auf die gute Pflege durch den Anlagewart zurückzuführen ist.

Führung und Rückstand

Die Gäste gelangten bereits in der 2. Minute zur ersten Chance, als die einheimische Torhüterin zu weit heraus kam, aber in der Mitte Salome Rohner per Kopf klärte. Aus rund 25 Meter donnerte in der 8. Minute Freistoss-Spezialistin Fabienne Weissinger den Ball via Latte zum 1:0 für Appenzell ins Tor. Nur zwei Minuten später flog ein Freistoss der Tessinerinnen über die Torhüterin zum 1:1 ins Gehäuse. Ein Schuss aus spitzem Winkel flog in der Folge von Melissa Schenk neben das Gehäuse. In der 13. Minute wurde auf der rechten Seite eine Gästespielerin freigespielt, konnte alleine aufs Tor ziehen, schoss aber ganz knapp daneben. Auf der anderen Seite zischte ein Schuss von Chiara Lardelli über das Tor. In der 19. Minute blockte die Appenzeller Keeperin einen Schuss, aber der Nachschuss landete zum 1:2 aus heimischer Sicht im Netz. Nur kurze Zeit später hatte Fabienne Weissinger bei einer guten Möglichkeit kein Glück. Dann konnte vor dem Innerrhoder-Tor Elisabeth Inauen klären. Bei einem Versuch von Fabienne Weissinger wehrte die Keeperin zur Ecke ab. Bei einem Abpraller schoss Larissa Mazenauer am Tor vorbei. In der 36. Minute warf sich Elisabeth Inauen in einem Schuss und verhinderte einen weiteren Verlusttreffer. Auf der gegenüberliegenden Seite tat dies auch eine Gästespielerin bei einem Schuss von Melissa Schenk und ein Versuch von Barbara Dorsa verfehlte das Ziel. Dazwischen trennte Geburtstagskind Vanessa Keel eine Tessinerin gekonnt vom Ball bei einem gefährlichen Angriff.

Ausgleich nicht geschafft

Drei Minuten nach Wiederbeginn lautete das Resultat auf der Anzeige-Tafel schon 1:3, als eine Spielerin von Gambarogno frei schiessen konnte. In der 53. Minute wurde der Nebel vorübergehend stärker, aber die schon eingeschränkte Sicht war noch akzeptabel. Nach einem abgewehrten Schuss gelangte der Ball in der 58. Minute zu Fabienne Weissinger, welche tief ins linke Eck traf und Appenzell wieder im Spiel war. In der 66. Minute konnte die eingewechselte Pascale Engetschwiler aufs Tor laufen, und versuchte in der Mitte erfolglos "Bibo" Dorsa anzuspielen statt selber zu schiessen. 60 Sekunden später bot Livia Anderauer eine Super-Parade. Der Nebel verdünnte sich wieder etwas, aber Appenzell verzeichnete nicht mehr ganz denselben Druck nach vorne. Gambarogno kam wieder etwas besser in die Partie und verzeichnete einige Halbchancen. In der 84. Minute fiel dann aber trotzdem das 2:4 aus einheimischer Sicht, die Messe war gelesen und die Hoffnung auf wenigstens einen Zähler war vorbei.

Für Appenzell spielten: Livia Anderauer; Salome Rohner (ab 69. Minute Aline Schiegg), Elisabeth Inauen, Elina Kölbener; Brigitte Koster, Chiara Lardelli, Melissa Schenk, Fabienne Weissinger (ab 83. Minute Zoe Fässler), Barbara Dorsa, Larissa Mazenauer (ab 46. Minute Pascale Engetschwiler).

Auch Fortschritte ersichtlich

So weisen die Innerrhoderinnen nach Abschluss der Vorrunde nur zwei Zähler auf und fuhren noch nie einen "Dreier" ein. Trotzdem hat Appenzell in einigen Partien gut gespielt, dann aber die Partie noch aus der Hand gegeben. In anderen Spielen war man dann auch wieder klar unterlegen, wenn auch die Leistung nicht immer so schlecht war wie das Resultat. Die beiden Trainer sehen auch Fortschritte bei den jüngeren Spielerinnen wie z.B. bei Elina Kölbener. Mit einer verbesserten Trainingsanwesenheit will man sich ab anfangs Januar gut auf die Ende März startende Rückrunde aufbauen, und versuchen in der Rangliste noch vorzustossen.

 

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