Ungenügende Leistung des FC Appenzell 3. Liga beim Tabellenführer
Die Leistung der 1. Mannschaft des FC Appenzell am letzten Samstag genügte ganz und gar nicht dem sicherlich starken Spitzenreiter Wittenbach Paroli zu bieten. Die Innerrhoder verloren pro Halbzeit je 1:4 was schlussendlich zu einer brutalen 2:8 Niederlage führte, was die Appenzeller nicht noch einmal erleben wollen.
Die Darbietung der Gäste bei starken Regengüssen, Windböen und am Schluss mit etwas Sonnenschein war von vielen Fehlern geprägt. Die Geschenke die sie verteilt haben, wurden dankend von den effizienten Wittenbachern angenommen. Leider ist es den Appenzellern kaum gelungen, konstant den Ball in ihren Reihen zu halten und sie wirkten oft unkonzentriert. Ein Beteiligter sah eine Mannschaft die völlig von der Rolle war und nicht richtig anwesend auf dem Platz. Die Fehleranfälligkeit war hoch. Bereits im eigenen Aufbau und/oder in der Vorwärtsbewegung ohne jeglichen Druck des Gegners entstanden Ballverluste. Auch könnte die Laufbereitschaft besser sein. Einzig der Torhüter vermochte ein einigermassen anständiges Spiel zu zeigen, wenn auch er nicht fehlerfrei war. Positiv waren einige Lichtblicke bei Kontersituationen mit zwei bis drei Spielzügen die Potenzial aufwiesen, aber ungenutzt blieben bzw. nicht zu Ende gespielt wurden. Wittenbach wies eine sehr hohe Effizienz und eine sehr gute Chancenauswertung auf; fast alle Möglichkeiten führten zu einem Tor. Die St.Galler überzeugten durch eine hohe Passgenauigkeit und begingen wenig Fehler. Der Tabellenführer wurde häufig durch lange Diagonalbälle gefährlich und war läuferisch stärker. Fünfmal hiess ihr Torschütze Brülisauer, dreimal Luca und zweimal Patrick. Besonders gefährlich wurde es mehrere Male bei Eckbällen für Wittenbach, während die Gäste nicht alle Corner überhaupt vors Tor brachten.
Rascher Rückstand
Bereits nach zwei Minuten lagen die Gäste nach einem Corner durch einen Kopfball aus sieben Meter im Rückstand. Nach zwei weiteren Eckbällen wurde es wiederum gefährlich. Zwischendurch konnte in der 11. Minute ein St.Galler nach einem Steilpass alleine auf den Innerrhoder-Torhüter loslaufen und den zweiten Treffer für Wittenbach markieren. In der 23. Minute kam es nach einem weiteren Eckball zu einem hin und her vor dem Gäste-Tor und schliesslich lag Appenzell 0:3 im Hintertreffen. Wenige gute Ideen der Innerrhoder brachten keinen Erfolg, weil die Ausführung nicht gelang. In der 31. Minuten kamen die Appenzeller dennoch zu ihrem Tor in der ersten Hälfte. Eine Hereingabe von Fabian Koller prallte von der einheimischen Abwehr vor die Füsse von Dimitri Wyss, der am richtigen Ort stand und zum ersten Ehrentreffer einschieben konnte. In der 42. Minute verhinderte Luks D'Olif bei einem Weitschuss mit einer Glanzparade einen weiteren Treffer. In der 45. Minute musste er sich dann bei einem Angriff über rechts herauslaufend mit einem Lob dennoch geschlagen geben.
Nichts Besseres in Halbzeit zwei
Gleich nach Wiederanpfiff zielte ein St.Galler aus aussichtsreicher Position über das Gehäuse. In der 52. Minute führte nach einem Fehlpass von Fabian Koller ein Weitschuss zum 5:1 für Wittenbach. Ein weiterer Treffer der Einheimischen wurde wegen Hands annulliert. Zwischendurch versuchten auch die Appenzeller einige Akzente nach vorne zu setzen. Es blieb aber bei Ansätzen. Nach einer guten Stunde konnten die Platzherren zum 6:1 ins leere Gehäuse einschieben. Eine Viertelstunde zielte Jonas Signer nach einem schönen Angriff daneben. Nur 60 Sekunden weiter lag Appenzell nach einem Geschoss ins weite Eck 1:7 zurück. Einen Freistoss-Schuss lenkte Luks D'Olif zur Ecke. Zuspiele nach vorne kamen weiterhin bei den Angreifern der Gäste nicht an. Einzig die Einwechslung von Mohamed Omar Ali brachte auf der rechten Seite etwas mehr Schwung ins Angriffsspiel der Innerrhoder. Nach einem Zuspiel von Michael Büchler wurde der sympathische Somalier im Strafraum gefoult und Kevin Streule verwandelte den Penalty zum zweiten Ehrentreffer für die Appenzeller. In der 90. Minute spielte der Gästekeeper einen Rückpass in die Füsse eines Gegners, was zum achten Gegentreffer führte.
In der Tabelle hat auch die zehnte Niederlage im 13. Spiel für die Innerrhoder noch keine Auswirkungen, weil auch die beiden Teams hinter Appenzell relativ klar verloren. Eine Woche nach der Osterpause treffen die Innerrhoder auf das zweiplatzierte Brühl.
Appenzell sündigte in Wittenbach mit folgenden Akteuren: Lukas D'Olif; Andrej Hörler, Marko Jurkic, Alem Alic (31. Minute Lars Schneider), Luca Kid; Fabian Koller (ab 70. Minute Mohamed Omar Ali), Michael Dörig; Michael Büchler, Dimitri Wyss, Jonas Singer; Kevin Streule.